[mw] Die vergangene Saison gehörte für Martin Stenshorne nicht zu den glücklichsten. Während er noch bei der Monte Carlo Rallye mit einem Peugeot 206 S1600 an den Start ging, wechselte er im Verlauf der Saison das Fahrzeug. Ab der Acropolis Rallye vertraute der Norweger dann auf das Ex-Schleimer Auto. Mit dem Opel Corsa S1600 konnte er jedoch sein Können nicht unter Beweis stellen. Aus diesem Grund wechselt er wieder zurück zu dem Team, mit dem er in der Saison 2001 in die Junioren-WM eingestiegen ist. Rallye-Magazin sprach mit dem Ford-Piloten im Vorfeld zur Monte Carlo Rallye.
[b]Wieso haben Sie sich für den Ford Puma S1600 für diese Saison entschieden und von wem wird das Fahrzeug in der Junioren-WM betreut ?[/b]
In der Saison 2001 fuhr ich für das Team´Chris Birkbeck Rallysport´ und ich war sehr glücklich mit dem Team und der Art und Weise wir dort gearbeitet wurde. Wir waren den großteil der Saison der schnellste Puma und kämpften bis zum Schluss um den dritten Rang in der Gesamtwertung. Da wir jedoch sehr unglücklich bei den letzten Rallyes agiert haben, beendeten wir die Saison auf dem sechsten Gesamtrang.
Nach Verhandlungen für die Saison 2002 konnten wir uns mit dem Team bei einigen Punkten nicht einigen und deswegen trennten sich unsere Wege. Nun werden wir mit dem Ford Puma S1600 einen neuen Beginn in Angriff nehmen und ich denke, dass wir einen guten Job zusammen in der Saison 2003 machen werden.
Das Team hat den Puma immer weiter verbessert und nach der ?Rallye of Great Britain? hat sich viel an diesem Fahrzeug verändert und es fühlt sich sehr gut an. Wir haben eine neue Spezifikation des Triebwerks und deswegen haben wir nun mehr Drehmoment zur Verfügung, eine grössere Höchstgeschwindigkeit und eine verbesserte Fahrbarkeit. Auch an der Aufhängung wurden Verbesserungen durchgeführt, was sich nach dem testen als sehr gut herausgestellt hat.
[b]Können Sie sich vorstellen, dass Sie das Fahrzeug während der Saison gegen den neuen Ford Fiesta S1600 umtauschen ?[/b]
Ob wir auf den Fiesta umsteigen sei dahingestellt. So wie es ausschaut werden wir wohl beim Puma während der ganzen Saison bleiben und erst 2004 wird der neue Fiesta S1600 vom Team eingesetzt. Das Fiesta-Projekt ist sehr aufregend und ich denke, dass das Auto sehr gut werden wird.
[b]Was haben Sie sich als Ziel in dieser Junioren-WM Saison gesteckt ?[/b]
Unser Ziel für die Saison ist den Titel in der Junioren-WM zu holen. Dies bedeutet, dass ich bei jedem Event unter die Top 3 kommen möchte, was meiner Meinung möglich ist. Die Monte-Carlo Rallye ist ein ´Glückspiel´, doch ich wir werden unser bestes tun, damit wir dann ganz oben auf dem Treppchen stehen können.
[b]Planen Sie ausschließlich Einsätze in der Junioren-WM, oder wollen Sie auch noch auf nationaler Ebene starten ? Und wer wird bei Ihnen auf dem heißen Sitz Platz nehmen ?[/b]
Ich will auch in der norwegischen Meisterschaft mit einem Gruppe N Mitsubishi Lancer Evo VI teilnehmen, der von meinem eigenen Team vorbereitet wird. Mein Beifahrer bleibt weiterhin Clive Jenkins, der mich schon seit Jahren als Co-Pilot begleitet.
Nach dem Gespräch konnte Martin Stenshorne seinen ersten Erfolg in diesem Jahr feiern. Bei der Sigdalsrally in Norwegen erwies sich Stenshorne am Steuer eines Mitsubishi Lancer Evo VI in der seriennahen Gruppe N als schnellster und erreichte einen guten vierten Gesamtrang. Sieger bei diesem Lauf wurde Thomas Schie in einem Toyota Corolla WRC.
Schon am kommenden Wochenende ist der 27-jährige wieder in seinem privat eingesetzten Mitsubishi Lancer Evo VI bei der Mountain Rally Norway, den ersten Lauf zur norwegischen Meisterschaft, unterwegs. Ein Wochenende später startet dann Martin Stenshorne bei der Rallye Monte Carlo, die den Saisonauftakt zur Rallye-WM, sowie Junioren-WM bildet.
