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Markko Märtin gewinnt Etappe

Markko Märtin hat seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen können und gewinnt die zweite Etappe der Rallye Mexiko. Carlos Sainz fiel zurück.

<strong>Vorn:</strong> Markko Märtin führt in Mexiko

Während der gestrige Tag in Mexiko eher ruhig und wenig spektakulär verlief, hatte es die heutige zweite Etappe in sich. Am Ende erreichte Ford-Pilot Markko Märtin das Ziel als Spitzenreiter und hat vor dem morgigen Final-Tag einen Vorsprung von 21.4 Sekunden. "Ich fuhr heute schon besser als gestern, aber noch nicht perfekt", erklärte der Este. "Ich fand einfach nicht den richtigen Rhythmus."

 

Pech dagegen bei Carlos Sainz. Das Citroen-Team hatte vor dem Service fälschlicherweise den Code der alten Reifen an die Offiziellen gemeldet. Der Spanier durfte daraufhin nicht neue Pneus aufziehen und musste mit gebrauchten Reifen die letzte Schleife antreten. Dabei fiel Sainz zunächst auf den dritten Rang zurück, konnte sich aber wieder nach vorne kämpfen und verdrängte Francois Duval vom zweiten Platz.

 

Zuvor war bereits Sebastien Loeb ausgefallen. Der WM-Führender traf einen großen Stein und beschädigte dabei die Ölwanne seines Xsara WRC so stark, dass kurze Zeit später der Motor trocken lief. "Der Ausfall tut schon weh, vor allem wenn man in Führung liegt. Aber so nun einmal ist der Rallyesport, dass muss ich aktzeptieren", erklärte Loeb, der aber seine Führung in der Gesamtwertung behalten wird.

 

Weltmeister Petter Solberg, der durch die gestrige Zeitstrafe zunächst auf den 13. Rang zurück gefallen war, verbesserte sich mit sechs(!) Bestzeiten in Folge wieder auf den fünften Platz, hat aber dennoch einen Rückstand von 3:51.7 Minuten auf die Spitze. "Ich fühle mich sehr gut. Die letzte Nacht war einfach grausam und ich habe sehr wenig geschlafen. Aber nachdem es heute so gut lief, habe ich meine Motivation wieder gefunden", freute sich der Norweger. "Jetzt müssen wir sehen was noch geht, aber vielleicht ist ja ein Podiumsplatz für uns drin."

 

Für Peugeot begann der zweite Tag des dritten WM-Laufes mit einem deutlichen Dämpfer. Marcus Grönholm fiel nach Problemen mit der Servolenkung auf den sechsten Platz zurück. "Es war nicht einfach das Auto ohne Servolenkung zu steuern. Dabei bin ich auch noch mit meinem Ellenbogen am Überrollkäfig angeschlagen, was sehr schmerzhaft war. Ich bin schon ziemlich frustriert, denn es hatte gut angefangen und ich könnte jetzt führen", ärgerte sich der Finne. Sein Landsmann und Peugeot-Teamgefährte Harri Rovanperä verlor wegen einer gebrochen Radaufhängung ebenfalls mehr als 16 Minuten und fiel aussichtslos zurück.

 

Durch die Rückschläge der Favoriten fuhr Ford-Privatier Antony Warmbold auf den neunten Platz nach vorn und startete einen Angriff auf die achte Position. Doch Gilles Panizzi konnte die Attacke des jungen Deutschen erfolgreich abwehren und verteidigte seine Platzierung.

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