Rallye News

Manfred Stohl startet mit Sperrer Auto in Neuseeland

Lange hat OMV Pilot Manfred Stohl überlegt, welches Fahrzeug er in Neuseeland zum Einsatz bringen soll, jetzt lüftet der 30-jährige Wiener das Geheimnis.

So sieht der Peugeot 206 WRC aus, mit dem er den WM-Lauf in Neuseeland bestreitet. Photos: www.rallye.at.tt

Dass es sich dabei um ein WorldRallyCar handeln wird, war bereits seit mehr als einem Monat klar. Lediglich die Marke stand noch nicht fest. Und da es zur Zeit leider nicht möglich ist in einem Werksteam Platz zu finden, suchte der Gruppe-N-Weltmeister von 2000 nach dem besten ?Kundenauto?.

 

Fündig wurde er in der Werkstatt von Paradetuner Rolf Schmidt: ein Peugeot 206 WRC. Genau jenes WRC von Peugeot Austria, das im Vorjahr sowohl in Ungarn (mit Janos Toth) als auch in Österreich (mit Raphael Sperrer) das Meisterauto war.

 

Das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor suchte gerade für den WM-Lauf in Neuseeland die beste Lösung, da diese Rallye im Land der Kiwis zu den absoluten Lieblingsveranstaltungen des Wieners zählt. Und da dachte er bei sich: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah." Und die Nähe ist im wahrsten Sinne des Wortes gegeben, denn die Werkstatt von Rolf Schmidt liegt nur knapp einen Kilometer von Stohls Wohnort entfernt. Doch das allein gab natürlich nicht den Ausschlag.

 

Manfred Stohl: "Die von Rolf Schmidt betreuten Fahrzeuge sind immer in einem sehr guten Zustand. Ich bin überzeugt, dass ,sein? Peugeot die beste Alternative zu einem Werksauto ist. Das Auto ist auf dem letzten Stand. Ich habe schon im Vorjahr bei der Madeira-Rallye Bekanntschaft mit einem Peugeot 206 WRC gemacht, doch dieses Auto befand sich auf einem Stand von 1999. Der aktuelle Wagen ist sicher bissiger und viel giftiger zu fahren."

 

Entscheidend wird also sein, wie schnell sich das OMV Team an das Fahrzeug gewöhnen kann. Für den Rest sorgt Rolf Schmid: "Das 206er WRC ist auf dem gleichen Stand wie das Schotter-Kundenauto von Werkspilot Gilles Panizzi. Zusätzlich nehmen wir rund zwei Tonnen Material mit, um auch noch vor Ort in Neuseeland jede Abstimmungsvariante vornehmen zu können."

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