WM-Zukunft

Mahonen spricht sich für Kürzung der WM-Läufe aus

Der scheidende FIA Rallye-Chef Jarmo Mahonen hat sich für eine weitere Standardisierung der WM-Läufe ausgesprochen und fordert mehr kürzere Prüfungen von den Veranstaltern.

Die FIA wünscht sich auch mehr Leben im Servicepark, damit sich der Aufwand für Hersteller lohnt

Noch vor einigen Jahren sprach sich FIA-Chef Jean Todt vehement dafür aus, die WM-Läufe wieder länger zu machen. Die Fahrer sollten größere Distanzen überstehen, um dem Ursprung des Sports gerecht zu werden.

Mittlerweile hat sich diese Richtung offenbar gewandelt, denn der scheidende FIA Rallye-Direktor Jarmo Mahonen fordert von den Veranstaltern nur noch kurze (max. 10 Kilometer), aber dafür mehr Prüfungen. „Der Rallyesport hat sich gewandelt und wir können die alten Zeiten nicht mehr zurückholen“, sagte der Finne gegenüber Autosport. „Der ursprüngliche Rallyesport existiert nicht mehr.“

Mahonen spricht sich nicht nur dafür aus, dass den Veranstaltern weniger Freiheiten im Ausgestalten des Zeitplans gegeben werden, damit im Servicepark wieder mehr Leben herrscht, sondern auch, dass man das gesamte Wochenende strafft. Zur Diskussion steht dabei die Verkürzung von sechs auf vier Tagen. 

„Die Hersteller sagen uns, dass 14 oder 16 Läufen aktuell nicht machbar sind“, so Mahonen. „Also müssen wir eine Lösung finden. Deshalb würde ich dafür plädieren, die einzelnen WM-Läufe kompakter zu machen, damit Kosten gespart werden.“

Die Rallye Türkei, im kommenden Jahr wieder Teil der Weltmeisterschaft, soll die neuen Wünsche der FIA nach einer kompakten Veranstaltung erstmals umsetzen und im Verhältnis zwischen Gesamtlänge und WP-Strecke neue Maßstäbe setzen. 

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