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Märtin holt sich erste Bestzeit

Mit der nur 2.06 Kilometer langen Zuschauerprüfung 'Killeri 1' startete am Abend die diesjährige Finnland-Rallye. Schnellster Pilot: Markko Märtin.

<strong>Finnen-Schreck:</strong> Märtin gibt gleich richtig Gas

Mit einem hauchdünnen Vorsprung von lediglich 0.4 Sekunden sicherte sich der Ford-Pilot die erste Führung vor seinem direkten Gegner Marcus Grönholm. "Es ist die schwierigste Rallye im ganzen Kalender. Hier zu siegen bedeutet für einen Ausländer eine ganze Menge", kommentierte Topfavorit Markko Märtin am Abend die Situation. "Aus meiner Sicht haben viele Fahrer gute Chancen zu gewinnen und der Kampf wird sich erst sehr spät entscheiden. Ich wäre sehr stolz, wenn ich zu dieser Spitzengruppe gehören würde."

 

Einer der Hauptgegner dürfte dabei Weltmeister Marcus Grönholm werden. Der Finne konnte seine Heim-Rallye in den letzten drei Jahren gewinnen, bleibt aber vor dem wirklichen Start der Rallye zurückhaltend. "Ich denke Markko und meine beiden Teamkollegen Harri und Richard werden hier meine größten Gegner werden, aber auch noch einige andere Fahrer haben gute Chancen", erklärt Grönholm. "Natürlich ist eine Prognose vor der Rallye immer schwierig. Ich denke es wird ein harter Kampf werden, warten wir es einfach ab."

 

Wer die Verfolger der beiden Topfavoriten sind, ließ sich am Abend nicht erkennen. Subaru-Pilot Petter Solberg liegt mit nur 0.6 Sekunden Rückstand auf Rang drei, dicht gefolgt von Ford-Youngster Francois Duval und Deutschland-Sieger Sebastien Loeb im Citroen Xsara WRC. Mit einem Rückstand von 0.9 Sekunden erreichte WM-Spitzenreiter Richard Burns das Ziel. Der Peugeot-Pilot feiert am Wochenende ein besonderes Jubiläum, in Finnland fährt der Brite seine 100. WM-Rallye.

 

Hyundai-Pilot Armin Schwarz erreichte das Ziel als 17., mit einem Rückstand von 3.1 Sekunden. Der Oberreichenbacher gab sich vor dem Beginn der ersten Etappe relaxt. "Ich mag die Finnland-Rallye sehr. Wir haben heute während des Shakedowns einige Einstellungen ausgetestet und sind zufrieden."

 

Der mit einer Schulterverletzung gehandicapte Skoda-Pilot Didier Auriol belegte am Abend den 23. Platz. "Wir werden morgen früh weitersehen", erklärte der Franzose, der stellenweise nur mit einem Arm lenken kann. "Eventuell kann ich die Rallye ja doch durchfahren." - Teamkollege Toni Gardemeister erreicht bei der Schotter-Premiere des Fabia WRC Platz 14 in der Gesamtwertung.

 

In der Junior-WM übernahm Suzuki-Pilot Daniel Carlsson die Führung vor WM-Spitzenreiter Brice Tirabassi im Renault. Der Finne Kosti Katajamäki belegt als bester VW-Pilot Rang acht. Bereits ausgeschieden ist der Deutsche Vladan Vasiljevic. "Wir waren auf dem Weg zur ersten Wertungsprüfung, als wir anhalten mussten", erklärte der Regensburger. "Der Motor ging aus und ließ sich nicht starten. Für uns war damit die Rallye beendet."

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