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Märtin gewinnt zweite Etappe

Ford-Pilot Markko Märtin übernahm zur Halbzeit der Rallye Korsika die Führung in der Gesamtwertung und verteidigt diese bis ins Ziel der heutigen zweiten Etappe.

<strong>Platz an der Sonne:</strong> Markko liegt auf Korsika vorn

Wechselhafte Wetterbedingungen sorgten auch auf der heutigen Etappe für schwierige Entscheidungen bei der Reifenwahl. Ford-Pilot Markko Märtin löste die Aufgabe am besten und konnte sich zur Halbzeit der Rallye an die Spitze fahren. Seine Führungsposition kann der Este bis ins Tagesziel verteidigen und gewinnt die zweite Etappe mit einem Vorsprung von 20.8 Sekunden auf seinen Teamkollegen Francois Duval.

 

"Man konnte kaum glauben wie sonnig es im Servicepark war, denn in den Bergen haben wir jedes Wetter was man sich vorstellen konnte. Einmal ist es schön, dann fängt es an zu regnen", erklärte Märtin die Probleme bei der Reifenwahl. "Unser Setup passt, auch wenn es nicht perfekt war. Aber dies ist es nie in Korsika. Francois ist sicher mein größter Gegner, die anderen Team haben keine Chance mehr."

 

Im Schlußservice wurde es dann noch einmal hektisch bei Ford. Austretendes Öl im Bereich der Servolenkung hatte sich im Ziel der letzten Prüfung entzündet und der Focus fing Feuer. Glücklicherweise konnte Märtin den Brand löschen und die Mechaniker die beschädigten Teile austauschen.

 

Mit einem Rückstand von 1:08 Minuten bleibt Sebastien Loeb weiter auf Rang drei. Den Franzosen trennen damit nur noch die morgigen vier Wertungsprüfungen von seinem ersten WM-Titel. Titelverteidiger und Vorjahressieger Petter Solberg kann nicht mehr in den Kampf um das Podium eingreifen, der Norweger liegt mit einem Rückstand von 4:28.2 Minuten aussichtslos zurück. "Egal was wir heute probiert haben, es hat einfach nichts funktioniert", grollte Petter.

 

Am Morgen hatte sich Cedric Robert auf der ersten Prüfung des Tages gedreht und war in eine Mauer gekracht. Der verunfallte 307 WRC blockierte dabei die Strecke so stark, dass die nach Robert gestarteten Marcus Grönholm und Carlos Sainz behindert wurden. Die Prüfung wurde daraufhin unterbrochen und mit einer Verzögerung von 30 Minuten wieder gestartet. Am Abend belegen Sainz und Grönholm den vierten bzw. fünften Rang.

 

Pech hatte Armin Schwarz. Ein Hydraulikproblem im Bereich des Getriebes kostete wertvolle Zeit und ließ den Skoda-Piloten deutlich zurückfallen. Im Verlauf der nachfolgenden Prüfung kämpfte sich der Oberreichenbacher wieder nach vorn und beendet den Tag auf Gesamtrang neun.

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