Zukunft der Rallye-WM

Mäkinen und die Idee von 250 Wertungskilometern

Auch Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen spricht sich für eine deutliche Verkürzung eines WM-Laufs aus. Dem Finnen schweben dabei maximal 250 Wertungskilometer vor.

Künftig soll der Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft von derzeit 13 auf 16 Läufe anwachsen. Um diese Steigerung zu schaffen, sollen die Kosten weiter runter und die Abläufe gestrafft werden. Dabei wird nicht nur über die Streichung des Sonntags diskutiert, sondern auch über eine Verkürzung der Wertungsprüfungen.

„Wir sollten 250 WP-Kilometer nicht überschreiten“, erklärte Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen gegenüber der finnischen Zeitschrift Ilta-Sanomat. „Das würde die Kosten erheblich verringern und die Durchführung der Rallyes erleichtern.“

Mäkinen erwartet durch die Verkürzung von Zeitplan und WP-Längen mehr Action. „Wir haben zwei oder drei Prüfungen, dann dauert es eine halbe Ewigkeit, ehe es wieder weitergeht. Da muss einfach mehr passieren“, meinte der vierfache Weltmeister und schlägt sich damit auf die Seite von FIA Rallye-Direktor Jarmo Mahonen und WM-Promoter Oliver Ciesla.

Mäkinen, der seine Autos künftig auch an Privatiers verkaufen will, erwartet auch eine einfachere Logistik für die Teams. „Die heutigen World Rally Cars schaffen locken 400 bis 500 WP-Kilometer. Es wäre also viel besser, zwei kurze Einsätze zu bestreiten und dann erst größere Wartungsarbeiten durchzuführen. Zum Beispiel könnte man dann die Rallyes in Mexiko und Argentinien einfacher kombinieren“, so Mäkinen.

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