Toyota WRC-Programm

Mäkinen: Nun auch noch Loeb und Solberg

Auf der Suche nach geeigneten Fahrer kommt Tommi Mäkinen auch der Gedanke, bei Petter Solberg und Sebastien Loeb anzuklopfen. Ein Ex-Champion hat bereits Interesse signalisiert.

Toyota Yaris WRC
Wer wird im Yaris WRC sitzen? Bislang nur Mikko Hirvonen als Testfahrer

Die Suche nach geeigneten Fahrern gestaltet sich für Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen schwierig. Außer Thierry Neuville, Mads Östberg und Jari-Matti Latvala sind keine Spitzenpiloten für die kommende Saison verfügbar. Zwei dieser drei Kandidaten würde es nur bedingt nach Puuppola ziehen: Neuville will bei Hyundai die Früchte seiner Arbeit ernten und Latvala am liebsten bei Volkswagen bleiben und hofft auf eine Vertragsverlängerung. Mäkinen, der bereits 2017 drei Autos einsetzen will, hat aus diesem Grund ein Problem. „Wir müssen also verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen“, sagte der Finne gegenüber Autosport.

Eine Möglichkeit schließt die Verpflichtung von Petter Solberg ein. Der Ex-Weltmeister versucht seit geraumer Zeit wieder einen Platz in der Weltmeisterschaft zu bekommen, scheiterte aber bislang und blieb deshalb in der Rallycross-WM. „Wir haben mit Petter verschiedene Dinge durchgesprochen“, bestätigte Mäkinen den Kontakt zu Solberg. Auf die Nachfrage, ob der Norweger schon in diesem Jahr den Yaris WRC testen können, meinte der Toyota-Teamchef: „Warum nicht? Ich weiß es nicht. Er setzt erneut sein eigenes Team im Rallycross ein. Aber vielleicht geht was.“

Solberg selbst lässt sich nicht in die Karten schauen. „Es ist interessant mit Tommi zu sprechen und etwas von seinen großen Plänen mit Toyota zu hören“, sagte er. „Vielleicht gibt es für mich noch ein paar Dinge in der Rallye-Weltmeisterschaft zu erledigen.“

Ein noch größerer Name taucht ebenfalls auf der Mäkinen-Wunschliste auf: Sebastien Loeb. Der Rekord-Champion versucht sich zwar gerade beim Umstieg in die Wüste, doch für Mäkinen steht fest, sobald der Franzose nur ein Fünkchen Interesse am Yaris WRC zeigt, stehen alle Toyota-Türen für ihn offen. „Ich würde sofort mit ihm reden“, versprach ‚Big-Mäk’, der weiterhin von großen Namen an den Seitentüren seiner Autos träumt. Man darf gespannt sein, über wen er in Kürze philosophieren wird.

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