Der Shakedown der Rallye Deutschland ist gerade vorbei, da wird Tommi Mäkinen bereits sehnsüchtig von den Medien erwartet. Der Toyota-Teamchef soll nicht nur Stellung zur Leistung seiner Fahrer nehmen, sondern vor allem zu der Meldung, dass seine Mannschaft von Finnland nach Estland umziehen wird. „An der Geschichte ist nicht viel dran“, winkt Mäkinen ab. „Unser Team wird dort bleiben, wo es ist.“
Das neugegründete Toyota-Team bezog in Puuppola, der Heimatstadt von Mäkinen, Stellung. Das bringt Vor- und Nachteile. Zwar kann die Truppe die tollen Schotterprüfungen für die Entwicklung des Yaris WRC nutzen, doch logistisch ist der Ort, zweieinhalb Autostunden von Helsinki entfernt, alles andere als optimal, um die WM-Läufe zu erreichen.
Deshalb begann Mäkinen schon frühzeitig, Teile des Einsatzteams in Estland anzusiedeln, auch mit Hilfe von Markko Märtin, der für den Einsatz der beiden Ford Fiesta R5 des Toyota-Nachwuchsprogramms zuständig ist. Vom Baltikum aus wird der Auf- und Abbau des Serviceparks geleitet, auch die Recce-Autos werden hier betreut und zu den einzelnen Rallyes gebracht. Dazu kommen zwei ausgelagerte Standorte am Flughafen von Stuttgart und am Flughafen von Barcelona.
„Unser Hauptsitz bleibt in Finnland“, unterstreicht Mäkinen noch einmal. „Hier findet die Entwicklung und der Aufbau der Autos statt und die dortigen Strecken sind ein Vorteil, wie wir bereits beweisen konnten.“
Unterdessen ist die Neubesetzung des Team-Managers weiterhin offen. Jarmo Lehtinen gibt nach der Rallye Deutschland seinen Job auf, bis man einen Nachfolger gefunden hat, werden seine Aufgaben durch Mäkinen und andere Personen übernommen.
