WM 2014

Mads Östberg lebt sich langsam ein

Acht Jahre lang arbeitete Mads Östberg mit englischen Teams in der Weltmeisterschaft zusammen. Jetzt wechselte der Norweger das Lager und gewöhnt sich bei Citroën langsam an die französische Lebensweise.

<strong>ALLES AUF ROT:</strong> Mads Östberg lebt sich bei Citroen immer besser ein

Endlich hat Mads Östberg das erreicht, wovon der 26-jährige Norweger schon immer träumte. Er ist bei Citroën Teil einer echten Werksmannschaft. „Es ist ein sehr freundliches Team. Schon beim ersten Test war jeder sehr hilfsbereit und das hat sich bislang nicht geändert“, freut sich Östberg über die Art wie er bei den Franzosen aufgenommen wurde. „Ich mag die Atmosphäre und natürlich müssen wir am Morgen jedem die Hand schütteln und man natürlich auch nicht vergessen, frühs die Frauen zu küssen. Das Leben ist diesbezüglich nicht so schlecht.“

 

Die Vorbereitungszeit auf den Saisonstart war knapp bemessen. Nur wenige Testmöglichkeiten gab es für Östberg um sich an den DS3 WRC zu gewöhnen. „Ich muss zugeben, dass ich auf dem Weg zum Monte-Shakedown sehr nervös war“, erklärt er. „Es fühlte sich seltsam an. Alles war neu für mich und ich brauchte einen Durchgang um diese Nervosität abzuschütteln und danach fühlte es sich richtig gut an. Jede Runde im Shakedown hat uns Spaß gemacht und ich war stolz auf unser Ergebnis, denn beim Testen fehlt einem die direkte Vergleichsmöglichkeit. Ich wusste einfach nicht, wie schnell ich tatsächlich war. Das Fahrgefühl im DS3 WRC unterscheidet sich völlig vom Fiesta WRC, man weiß einfach nicht, ob man schnell, oder langsam ist. Deshalb war ich erleichtert, dass wir doch recht zügig unterwegs waren.“

 

Nicht nur das Fahrgefühl ist ein anderes, wie Östberg weiter erklärt: „Alles ist anders. Die Getriebeübersetzung, das Bremsgefühl, die Sitzposition, das Lenkrad. Es gibt sehr viele Unterschiede zum Ford. Aber mir gefällt es.“

 

Auch beim Trainingsauto musste er sich umgewöhnen. „Citroën nutzt Mitsubishi Evos als Recce-Fahrzeuge. Bei M-Sport sind Volvos im Einsatz. Aber der Evo ist leichter und steifer, er ähnelt mehr unser Rallyeauto und gibt dir ein besseres Gefühl“, sagt Östberg, der sich immer besser an seine französische Umgebung gewöhnt. „In vielen Bereichen ist es eine andere Welt, aber ich habe Spaß und man merkt, wie eng hier alle zusammenarbeiten. Das ist wie in jedem Team ein wichtiger Punkt um Rallyes zu gewinnen.“

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