RALLYE MEXIKO

M-Sport: Restart von Tänak ist möglich

Noch liegt der Ford Fiesta WRC von Ott Tänak unter Wasser. Doch bei M-Sport laufen die Vorbereitungen zur Bergung des Autos. Teamchef Malcolm Wilson ist überzeugt, dass der Este morgen starten kann. Voraussetzung ist jedoch, dass sein Auto schnell in den Service kommt.

Als die Nachricht eintraf, dass Ott Tänak und Co Raigo Mölder den spektakulären Unfall auf der dritten Prüfung ohne Blessuren überstanden hatten, wurde nicht nur im M-Sport-Service tief durchgeatmet. 

Kurz nach dem Start der "Los Mexicanos"-Prüfung hatte der Este die Aufhängung seines Fiesta WRC beschädigt, kam anschließend von der Strecke ab und rutschte kopfüber einen Abhang hinunter, ehe er in einem See landete. Innerhalb von wenigen Sekunden sank das Fahrzeug - Tänak und Mölder gelang es jedoch, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Unverständlicherweise hatte der Veranstalter auf dem See keine Taucher positioniert – ein erheblicher Sicherheitsmangel.

„Zum Glück landete das Auto auf allen vier Rädern im Wasser, aber das Auto sank wirklich schnell“, erklärte Tänak. „Sofort nachdem wir die Türen geöffnet hatten, war der Fiesta voll mit Wasser. Ich hatte außerdem ein Problem mit dem Kabel der Gegensprechanlage, das sich nicht lösen ließ und mich unters Wasser zog. Wir hatten wirklich Glück. Es war kein schöner Moment.“

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„Das Allerwichtigste ist, dass Ott und Raigo nichts passiert ist“, sagte M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson, der Verständnis gehabt hätte, wenn seine Fahrer angesichts der Ereignisse die Rallye nicht mehr fortsetzen wollen. „Aber beide wollen so schnell wie möglich zurück ins Auto.“

Noch weiß M-Sport nicht, wie stark der Fiesta beschädigt wurde. Noch liegt das Auto im Wasser. „Es ist kein Salzwasser, daher sollte es kein Problem sein“, sagte Wilson. „Aber für uns läuft nun ein Kampf gegen die Uhr. Nur wenn wir das Auto rechtzeitig zurück in den Service bekommen, besteht eine gute Chance, dass Ott morgen wieder antreten kann.“ - Ehe man das Auto aus dem See holen kann, muss der zweite Durchgang der Prüfung abgewartet werden. Mittlerweile herbeigeeilte Taucher haben den Fiesta in ca. sechs Meter Wassertiefe geortet, das nötige Equipment für die Bergung ist ebenfalls unterwegs. Unterdessen hat Beifahrer Mölder damit begonnen, seinen Aufschrieb zu trocknen: 

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VIDEO: Unfall Ott Tänak


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