Rallye Kroatien

M-Sport: Neuer Motor und neuer Beifahrer

Vor kurzem wurde die Zusammenarbeit zwischen M-Sport und Ford auch offiziell um drei Jahre verlängert, doch ehe das neue Hybrid-Rally1-Auto als neuer Hoffnungsträger an den Start roll, muss man diese Saison ordentlich beenden.

Es ist wieder einmal ein Übergangsjahr für M-Sport. Trotz der angespannten finanziellen Lage muss die Motorsportschmiede von Malcolm Wilson das neue Rally1-Fahrzeug entwickeln, dass ab 2022 den aktuellen Fiesta WRC ablösen wird.

Erstmals werden die Top-Autos mit einem Hybridsystem ausgerüstet, es besteht aus einer 3,9-kWh-Batterie und einem Generator-Elektromotor, der den 1,6 Liter großen und rund 279 kW (380 PS) starken Turbo-Vierzylinder mit einer Zusatzleistung von 100 kW (136 PS) sowie einem Drehmoment von 180 Nm unterstützt.

Auch wenn es weiterhin kein offizielles Werksengagement ist, so kann M-Sport bei der Entwicklung in den nächsten drei Jahren wieder auf die Hilfe von Ford setzen. Offiziell spricht man von einer „vertieften Kooperation“ zwischen dem Autohersteller und der Wilson-Truppe.

Erste Vorstufe für Hybrid-Triebwerk

Ehe man sich für die Hybrid-Ära neu aufstellt, muss die diesjährige Saison ordentlich zu Ende gebracht werden. Ab der Rallye Kroatien (22. bis 25. April) können die M-Sport-Fahrer endlich auf die nächste Entwicklungsstufe des Motors zurückgreifen. Diese sollte bereits vor einem Jahr debütieren, doch durch die Corona-Pandemie und ihre neuen Herausforderungen hatte M-Sport genügend andere Baustellen zu bewerkstelligen.

Mit Veränderungen am Einspritzsystem und dem Zylinderkopf kitzelten die Techniker mehr Leistung aus den vier Zylindern. Doch es kommt noch mehr, denn bis zum 1. Juli dürfen noch weitere Entwicklungsarbeit am Triebwerk betrieben werden, ehe die Motoren-Homologation – bis auf wenige Details – für fünf Jahre eingefroren wird.

Neuer Beifahrer für Greensmith

Ob Gus Greensmith in den Zukunftsplänen von M-Sport eine Rolle spielt, ist eher unwahrscheinlich. Die Leistung der diesjährigen Nummer 1 lässt stark zu wünschen übrig und deshalb setzt der 24-jährige nun auf einen neuen Beifahrer. Der erfahrene Chris Patterson, unter anderem Co bei Petter Solberg, soll die Leistungen stabilisieren und wird Eillot Edmondson ersetzen, mit dem Greensmith seit 2015 unterwegs war.

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