WM 2017

M-Sport muss auf neuen Fiesta warten

Weil Ford in ein paar Monaten das neue Fiesta-Serienmodell vorstellen wird, kann M-Sport erst deutlich später als die anderen Teams mit den Testfahrten des neuen World Rally Cars beginnen. Malcolm Wilson sieht darin jedoch kein großes Problem.

Erst im Juli soll es soweit sein. Während die anderen Hersteller bereits fleißig ihre Prototypen der nächsten WRC-Generation testen, herrscht bei M-Sport in diesem Punkt noch Ruhe. „Wir werden ein neues Auto verwenden, das bislang noch nicht vorgestellt wurde und wir haben weder Fahrzeuge, noch Karossen, oder ähnliches erhalten“, erklärte Wilson die Situation seiner Firma, die durch den anstehenden Modellwechsel des Ford Fiesta entstanden ist. 

Für Wilson ist der späte Start ins Testprogramm kein Problem. Seine Techniker werden einen aktuellen Fiesta WRC modifizieren und mit Teilen der 2017er-Fahrzeugs bestücken. Eine Übergangslösung, die auch bei den anderen Herstellern angewandt wurde bzw. wird. „Ich denke bislang hat noch kein Team die fertige Lösung gezeigt“, meinte Wilson, der mit seiner Truppe auch in der neuen Ära der World Rally Cars erfolgreich angreifen will. „Die neuen Autos werden einen echten ‚Wow-Faktor’ haben und ich hoffe, das alles klappt und wir Leute für die Rallye-WM begeistern werden.“

Zuletzt verließ der Focus RX, mit dem Ken Block in der Rallycross-WM angreift, die Werkhallen in Cumbria, „dieses Auto haben wir innerhalb von nur sechs Monaten entwickelt, angefangen mit einem weißen Blatt Papier und die Konkurrenzfähigkeit des Autos kann jeder sehen“, lobt Wilson die Arbeit seiner Techniker. Deshalb stellt auch der enge Zeitplan für das neue World Rally Car kein Problem für ihn dar. „Wir sind das mittlerweile gewöhnt und haben viele Erfahrung gesammelt, haben viele Leute, die solche Prozesse in den letzten Jahren mitgemacht haben. Obwohl es viele neue Komponenten und Teile am kommenden Auto geben wird, sind wir nicht besorgt.“

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