Rallye News

M-Sport löst Scheiben-Rätsel

Nach der Seitenscheiben-Affäre von Portugal hat M-Sport die Ursache für den Fehler entdeckt und kündigte Änderungen in der Qualitätssicherung an.

<strong>ÄNDERUNGEN:</strong> Wilson will Qualitätskontrolle neu besetzen

Es war ein bitteres Ende der Rallye Portugal für die Ford-Piloten. Die technischen Kommissare der FIA entdeckten, dass die hinteren Seitenscheiben aller Focus WRC06 nur 3.1 Millimeter dick waren und damit 0.4 mm unter der im Reglement vorgeschriebenen Stärke lagen.

 

Die nachträglich aufgebrummte Zeitstrafe von fünf Minuten traf vor allem Marcus Grönholm, der seinen zweiten Platz verlor und damit auch die Führung in der Weltmeisterschaft abgeben musste. M-Sport-Chef Malcolm Wilson, dessen Firma die Autos gebaut hatte, kündigte umgehend eine intensive Untersuchung an.

 

Rund zwei Wochen nach der Rallye ist nun die Ursache gefunden. Wilson verkündete, dass bereits das Ausgangsmaterial fehlerhaft war, was weder beim Zulieferer, noch bei M-Sport aufgefallen war. "Es ist sehr enttäuschend, dass wir dieses Problem hatten, aber ich möchte noch einmal betonen, dass uns die Offiziellen mit ihrer Entscheidung äußerst fair behandelt hat", so Wilson und versprach, "Alle hinteren Seitenscheiben, die wir noch im Lager haben, werden ersetzt. Wir werden Veränderungen in der Qualitätskontrolle vornehmen, damit solch ein Problem nicht wieder auftreten kann."

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