WM 2013

M-Sport bestätigt Östberg

M-Sport hat Mads Östberg als neue Nummer-1 für die WM-Saison 2013 bestätigt. Schon am Morgen konnte man die Zusammenarbeit mit Katar offiziell verkünden.

<strong>BESTÄTIGT:</strong> Mads Östberg und Co Jonas Andersson wurden als M-Sport-Fahrer für die WM 2013 verkündet

Nun ist es auch offiziell. Mads Östberg wurde von M-Sport für alle WM-Läufe 2013 als punktberechtigter Fahrer bestätigt, sprich, der Norweger ist die neue Nummer-1 im Team von Malcolm Wilson.

 

"Mads' diesjährige Leistung war sehr beeindruckend", sagte Wilson. "Er hatte schon immer den Speed, aber seine Entwicklung auf Asphalt und die gezeigte Reife machen deutlich, dass er für den nächsten Schritt bereit ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir von ihm im nächsten Jahr eine starke Leistung sehen werden."

 

Östberg - der in diesem Jahr seinen ersten WM-Sieg holen konnte - war nach der Verpflichtung entsprechend erleichtert. In den vergangenen Wochen hatte er auch versucht, bei Citroën ein Auto zu bekommen. Doch die Franzosen holten stattdessen Dani Sordo zurück ins Team

 

"Ich bin glücklich, dass wir weiterhin eng mit M-Sport zusammen arbeiten werden. Wir kennen das Auto und wir kennen die gesamte Truppe. Von der technischen Seite her sehe ich uns gut aufgestellt", sagte der 25-jährige. "Es ist eine großartige Möglichkeit und wir werden natürlich versuchen, das Beste daraus zu machen. Ich kann es kaum erwarten, wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen und die Testarbeit mit dem Team zu beginnen. Alles ist jetzt möglich."

  

Mads begann seine Karriere im zarten Alter von 13 Jahren als Beifahrer an der Seite seines ebenfalls Rallye-begeisterten Vaters Morten in einem Subaru Impreza WRC. 2004 griff er als 16-Jähriger erstmals selbst ins Lenkrad und bestritt seither insgesamt 120 Rallyes. Nur zwei Jahre später feierte er sein WM-Debüt bei der Rallye Schweden. Seither war Östberg Junior bei 52 WM-Rallyes am Start. Seine Bilanz: Fünf Podiumsplatzierungen und neun Ausfälle.  Anders als die „Südeuropa-Fraktion“ in Gestalt von Loeb, Ogier und Sordo folgte Mads dem Vorbild von Petter Solberg, Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala und wählte den nordischen Weg: Statt über diverse Einsteigerklassen wie beispielsweise die Junior-WM oder die SWRC in die Topliga aufzusteigen, setzte er sich im Alter von 18 Jahren direkt in ein World Rally Car, um sich mit den Besten der Besten zu messen.

 

Den Weg in die Rallye-Weltmeisterschaft ebnete ihm sein Vater Morten, der solvente Besitzer des Software-Unternehmens Adapta. Nachdem er wie beschrieben zunächst als Co auf dem heißen Sitz Platz genommen hatte, nutzte Mads im zarten Alter von 15 Jahren die Gelegenheit zu einer ersten Testfahrt in Vatis Impreza WRC. Knapp drei Jahre später bestritt er mit diesem Allradler bei der Lausitz-Rallye sein erstes Event – mit gerade einmal 18 Jahren und 10 Tagen. Östberg führte die Rallye sogar lange an, bevor er aufgrund eines technischen Problems aufgeben musste.

 

In den beiden vergangenen Jahren sammelte der Norweger in der Rallye-Weltmeisterschaft im privat eingesetzten Fiesta RS WRC von M-Sport die nötige Erfahrung und reifte zu einem Top-Piloten heran. Der nächste Schritt auf der Karriereleiter ist die Berufung als Nummer-1-Fahrer ins neue Qatar M-Sport World Rally Team. 

  

Wer das zweite M-Sport-Cockpit bekommen wird, steht zur Zeit noch nicht fest. Unter anderem hofft Petter Solberg in den Plänen von Teamchef Wilson weiterhin eine Rolle zu spielen. Im dritten Fiesta WRC wird Nasser Al-Attiyah sitzen, allerdings startet der Katari bei lediglich sieben WM-Läufen 2013.

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