"Etwas ganz Besonderes"

Loebs Liebe zu Deutschland

Eifrige Statistiker haben ausgezählt, dass Sebastien Loeb nur noch ein Sieg in Großbritannien fehlt, um sein Glanzbild-Album voll zu bekommen, doch er hat andere Prioritäten.

<strong>ANSAGE:</strong> Sebastien Loeb will in Deutschland erneut siegen

Mit seinem Erfolg in Jyväskylä hat Sébastien Loeb auch auf dem vorletzten leeren Fleck auf seiner Landkarte seine Flagge gehisst, prompt standen die britischen Journalisten Schlange, um vom 42-fachen WM-Lauf-Sieger zu erfahren, wie viel ihm denn der noch fehlende Triumph beim Saisonfinale in Wales bedeute.

 

Doch der Weltmeister enttäuschte die erwartungsfrohe Medienschar: „In Großbritannien habe ich schon oft geführt, aber meistens ist dann etwas schief gelaufen, oder ich durfte nicht wirklich angreifen, weil ich noch im Titelkampf steckte. Ich weiß also, dass ich dort gewinnen kann. So bedeutet mir der Finnland-Sieg viel mehr, denn es ist so schwierig, hier zu gewinnen.“

 

Auch der Sieg in Schweden 2004, wo Loeb als erster Nicht-Skandinavier erfolgreich war, rangiert in der Liste seiner persönlichen Wertschätzung weiter unten: „Natürlich hat mir das viel bedeutet, aber es war kein so großer Kampf wie hier in Finnland. Wenn du eigentlich schon am Samstag weißt, dass du nicht verlieren kannst, wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, ist es nicht so spannend wie ein knappes Duell bis zur letzten Prüfung.“ Wenn Loeb sich entscheiden müsste, ob er den Finnland-Sieg gegen einen erneuten Erfolg bei seinem Heimspiel in Monte Carlo opfern würde kommt vom Elsässer ein klares „Nein.“

 

Die wichtigste Rallye auf der Liste der verbleibenden WM-Läufe 2008 ist für Loeb ganz klar die Rallye Deutschland. „Die ist etwas Besonderes. Seit es den deutschen WM-Lauf gibt, hat ihn noch nie jemand anders als ich gewonnen. Und das soll gefälligst auch so bleiben“, stellt der Weltmeister klar.

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