Rallye Frankreich - WP20

Loeb zum siebten Mal Weltmeister

In seiner Heimatstadt Hagenau krönte sich Sebastien Loeb gemeinsam mit Co Daniel Elena erneut zum Weltmeister. Für die Franzosen ist es der siebte Titel in Folge.

<strong>GEMEINSAM STARK:</strong> Loebs großer Förderer Guy Frequelin feierte vor Ort den siebten Titel seines ehemaligen Schützlings

Für den Gewinn der Weltmeisterschaft bekam Sebastien Loeb die perfekte Bühne gebaut. Nach 30 Jahren zog die Rallye Frankreich von Korsika ins Elsass um, bekanntermaßen die Heimat des besten Rallyefahrers aller Zeiten. Die Fans strömten so zahlreich an die Prüfungen, dass enorme Verzögerungen im Zeitplan an diesen drei Tagen zur Normalität wurden.
  

Loeb blieb von dem Trubel um seine Person beeindruckend unbeeindruckt, landete einen souveränen Start-Ziel-Sieg und feierte mit dem 60. WM-Sieg seinen siebten Titel. „Es ist unglaublich hier in Hagenau meinen siebten Titel zu gewinnen“, jubelte er im Ziel. „Die Meisterschaft hier klar zu machen, ist das Beste, was mir in diesem Jahr passieren konnte.“

 
Während Dani Sordo einen ungefährdeten zweiten Platz nach Hause fuhr, machte es Petter Solberg noch einmal spannend. Ein kleiner Ausrutscher ließ am Morgen Verfolger Jari-Matti Latvala noch einmal gefährlich nahe kommen. Doch als die vorletzte Prüfung wegen zu vieler Zuschauer abgesagt werden musste, fehlten dem Finnen plötzlich 24 Wertungskilometer um einen finale Attacke zu starten. „Vor der Rallye hatte ich mir keine Chance auf eine Top-5-Platzierung ausgerechnet. Jetzt bin ich enttäuscht, dass ich das Podium verpasst habe.“

 
Solberg jubelte unterdessen über seinen dritten Rang. „Das ist unglaublich gut für die Meisterschaft“, so der Norweger, der sich für den kommenden Lauf in Spanien bereits Siegchancen ausrechnet. „Dort werde ich richtig gefährlich sein. Am ersten Tag geht es auf Schotter und ich habe die perfekte Ausgangsposition.“

 
Auf Platz fünf erreicht Mikko Hirvonen das Ziel. „Ein hartes Wochenende“, atmet der Finne tief durch. „Ich habe bei dieser Rallye nie den nötigen Speed gefunden.“ – Pechvogel Sebastien Ogier, der nach seinem Ausritt gestern auf den sechsten Rang zurückgefallen war, riskierte auf der letzten Etappe nichts mehr und verbesserte nur noch seinen Aufschrieb für das kommende Jahr. „Natürlich bin ich enttäuscht. Aber immerhin habe ich eine Menge auf Asphalt lernen können“, meinte der junge Franzose.

 
Frederico Villagra rettet seinen siebten Platz mit 11.5 Sekunden vor Matthew Wilson. Henning Solberg war im Fiesta schnellster S2000-Pilot und landete vor SWRC-Gewinner Patrik Sandell (Skoda) auf dem neunten Rang.

     

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