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Loeb will in Mexiko kontern

Ungewohnte Situation für Sebastien Loeb. Nach dem vorzeitigen Ausfall in Schweden wurde der Weltmeister vom Gejagten zum Jäger. In Mexiko will er siegen.

<strong>Wieder siegen:</strong> Sebastien Loeb will in Mexiko voll angreifen

Nicht Loeb, sondern Toni Gardemeister und Markko Märtin führen die Gesamtwertung der Rallye-Weltmeisterschaft nach den ersten beiden Läufen an. Für den Weltmeister noch kein Grund unruhig zu werden, aber er betrachtet die Situation aufmerksam und will beim kommenden WM-Lauf in Mexiko seinen ersten Saisonsieg einfahren.

 

"Wir müssen in Mexiko verhindern, dass sich jemand in den beiden Meisterschaften eine klare Führung aufbaut", machte der Citroen Pilot klar. Der Motorschaden in Schweden gehört der Vergangenheit an und Citroen baut wieder auf die Zuverlässigkeit des Xsara. "Die beiden derzeitigen Leader haben gezeigt, wie wichtig die Zuverlässigkeit ist", so Loeb, der im vergangenen Jahr in Mexiko vorzeitig aufgeben musste, nachdem ein Stein die Ölwanne seines Xsara beschädigt hatte.

 

Trotzdem freut sich der Franzose auf den Lauf in Mexiko. "Die Wertungsprüfungen sind schnell und nicht zu rau. Ich mag sie. Ein wenig überrascht war ich vom Leistungsverlust des Motors als wir immer höher kamen. Man kann nichts machen und muss sich daran gewöhnen. Obwohl wir im letzten Jahr nicht das Ziel erreicht haben, konnte Carlos zeigen, dass wir konkurrenzfähig waren."

 

Da ein Großteil der Rallye-Weltmeisterschaft auf Schotter ausgefahren wird, gilt der erste Saisonlauf auf dem losen Untergrund als erste Standortbestimmung zwischen den Teams. Loeb ist guter Dinge. "Mexiko könnte auch ein erster Hinweis auf den Verlauf der restlichen Saison geben, ist sich Loeb sicher. "Nach dieser Rallye werden wir einen ersten Eindruck davon bekommen, wie konkurrenzfähig die einzelnen Teams 2005 sind - Ich denke wir werden nicht schlecht aussehen", so der Weltmeister.

 

Auch Teamchef Guy Frequelin gibt sich außerordentlich optimistisch: "Im Vorjahr führte Sebastien Loeb bis zu seinem Ausfall, und Carlos Sainz kämpfte bis zuletzt mit um den Sieg", erinnert er sich. Die Bremsprobleme, die dem Xsara WRC noch 2004 bei den schnellen Abfahrten aus den ?Tierras Frias? zu schaffen machten, wurden bei einem Test in Spanien ausgeräumt. "Mit Michelin testeten wir dabei sehr erfolgreich neue Reifen. Und unser zweiter Fahrer François Duval wurde im vergangenen Jahr Zweiter", zählt Fréquelin weitere Pluspunkte für die Marke mit dem Doppelwinkel auf.

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