Rallye Monte Carlo

Loeb: Was sonst als der Sieg?

Sechs seiner letzten sieben Monte-Auftritte hat Sebastien Loeb mit dem Sieg beendet. Entsprechend breit ist die Brust, mit der er zum Saisonauftakt anreist. Trotz der neuen VW-Konkurrenz will Loeb den nächsten Erfolg feiern. Aber auch sein Teamkollege Mikko Hirvonen will ganz nach vorn.

<strong>COUNTDOWN LÄUFT:</strong> Morgen beginnt die neue Saison der Rallye-WM, bei Citroen ist man bereit

In Monte Carlo wird im Lager von Citroën alles wie gewohnt sein. Das Auto mit der Nummer "1" gehört Sebastien Loeb, der als großer Favorit beim Klassiker antritt. Es ist der erste von lediglich vier WM-Einsätzen, die der Rekord-Champion in dieser Saison bestreiten wird. Loeb will sich stattdessen intensiv auf seinen endgültigen Wechsel zur Rundstrecke vorbereiten, der 2014 ansteht.

 

Doch zunächst geht es zur 'Monte'. Vor genau zehn Jahren konnten Loeb und Co Daniel Elena hier zum ersten Mal gewinnen, in der Folge musste sich das Duo bei der berühmtesten Rallye der Welt lediglich 2006 geschlagen geben, alle anderen Einsätze wurden siegreich beendet. Die Statistik spricht eine klare Sprache und Loeb nimmt die Favoritenrolle problemlos an. "Wenn man bedenkt, dass wir hier sechs unserer letzten sieben Starts gewonnen haben, dann fällt es einem schwer sich etwas anderes als den ersten Platz vorzustellen", sagte er.

 

Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief wie gewohnt professionell ab. "Seit ich wusste, dass wir die ersten beiden Rallyes 2013 bestreiten würden, war alles ganz normal. Wir sind wie immer gut aussortiert und haben einige Testfahrten absolviert, auch um uns an die neuen Michelin-Reifen zu gewöhnen", meinte Loeb.

 

Die Rolle als neue Nummer-1 bei Citroën wird künftig Mikko Hirvonen übernehmen. Das Team erwartet vom Finnen nicht nur den Fahrer-, sondern auch die nötigen Punkte für den Herstellertitel. "Ich bin bereit, diese Verantwortung zu übernehmen", sagte Hirvonen  und schob sofort hinterher: "Ich habe mich vor dem Start einer Saison noch nie so motiviert gefühlt!"

 

Tatsächlich sind Hirvonens Chancen auf den Titel so gut wie noch nie. Loeb wählte das Teilzeitprogramm, bei M-Sport setzt man auf Junioren und nicht nur hinter der Standfestigkeit des neuen Polo R WRC steht ein großes Fragezeichen, sondern auch hinter der nötigen WM-Erfahrung des neuen VW-Teams.

 

 "Ich habe nicht vor, meine Herangehensweise bei den WM-Läufen zu ändern. Wie sagt man, Eile mit Weile", deutet Hirvonen seine Taktik für die Saison an. Schon beim Auftakt will er um den Sieg kämpfen, allerdings nicht um jeden Preis. "Ich fühle mich gut im DS3 WRC, aber das ist nicht der einzige Faktor der zählt, wenn man die Monte gewinnen will. Man muss die richtige Reifenwahl treffen, zum richtigen Zeitpunkt Gas geben und wissen, wo man lieber ein paar Sekunden hergibt. Das Team hat jede Menge Erfahrung für diese Strecken und ich denke wir sind sehr gut vorbereitet, um das Jahr mit einem guten Ergebnis zu beginnen", erklärte Mikko.

 

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