Rallye Argentinien

Loeb vs. Ogier: Wer gewinnt?

Zum vorletzten Mal stehen sich die zwei besten Rallyefahrer dieser Epoche gegenüber. Sebastien Loeb will in Argentinien den achten Sieg in Folge holen, doch Sebastien Ogier brennt darauf, den Rekordweltmeister erneut zu besiegen.

<strong>WIE FIT IST LOEB?</strong> Der Weltmeister kehrt in Argentinien zurück, aber kann er es mit Sebastien Ogier aufnehmen?

Seit 2005 ist Sebastien Loeb in Argentinien ungeschlagen. Der achte Sieg in Folge sollte auf der Hand liegen, oder? Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Loeb tritt nur noch scheibchenweise in der Rallye-WM an und konzentriert sich stattdessen auf seine Rundstrecken-Karriere. Seit Schweden im Februar hat er keine Rallye mehr bestritten. Das Zepter hat längst sein ehemaliger Teamkollege Sebastien Ogier übernommen. Und der jüngere Seb will in Argentinien (2. bis 5. Mai) erneut zeigen, dass er mittlerweile der schnellere Fahrer von beiden ist.

 

„Ich freue mich auch auf das Duell mit Sebastien Loeb. Schon in Schweden haben wir uns einen tollen Wettbewerb geliefert und auch hier wird es alles andere als einfach“, sagt Ogier. „Mein Hauptaugenmerk liegt aber auf meinen WM-Konkurrenten. Die Rallye Argentinien mag auf den ersten Blick eine Schotter-Rallye wie einige andere auch sein, aber der erste Eindruck täuscht ein wenig, denn der Boden ist recht weich und sandig. Das bedeutet, dass die Wege bei der zweiten Durchfahrt am Nachmittag oft schon ziemlich zerstört sind, was wiederum das Material stärker beansprucht.“

 

Loeb selbst gibt sich gewohnt gelassen. Auch die Formschwäche seines Teams beunruhigt ihn nicht. „Natürlich habe ich mir die letzten Rallyes angeschaut“, sagt der Franzose. „Für Citroën war es nicht immer einfach, aber die Saison ist noch nicht vorbei, denn um eine 13-Runden-Meisterschaft zu gewinnen, ist auch Konstanz gefragt. Außerdem haben wir gesehen, dass der DS3 WRC in Portugal schneller was als in Mexiko, das deutet daraufhin, dass unser Team Fortschritte gemacht hat.“

 

Über seine eigene Verfassung mag Loeb nicht viel reden. Die fehlende Wettkampfpraxis wird Auswirkungen haben, der Rekordweltmeister sieht eher die anderen Fahrer im Vorteil. „Abgesehen von einem Testtag bin ich seit Spanien 2012 nicht mehr auf Schotter gefahren“, meint Loeb. „So richtig weiß ich also nicht, was für ein Gefühl ich auf den ersten Prüfungen in Argentinien haben werde. Ich denke man kann rasch seinen Rhythmus verlieren und gerade deshalb bleibe ich vorsichtig wenn es um meine Chancen geht. Mein reduziertes Programm ermöglicht mir zwar mit Citroën in diesem Jahr weiter zu fahren, aber so gut wie Mikko, Dani und die anderen Jungs bin ich nicht vorbereitet. Wir werden sehen was passiert wenn es los geht.“

« zurück