Akropolis-Rallye – WP2

Loeb verliert viel Zeit

Die Rolle des Straßenkehrers kostet Sebastien Loeb mehr Zeit als eingeplant. Der Abstand auf Spitzenreiter Jari-Matti Latvala wächst deutlich an.

<strong>VERLIERT VIEL ZEIT:</strong> Sebastien Loeb ist nur Fünfter

Dass es für ihn in Griechenland besonders schwer werden würde, als erster Fahrer auf die Strecken zu müssen, hatte Sebastien Loeb schon vor dem Start gewusst. „Es ist ein harter Morgen für uns. Wir haben versucht das Beste aus unserer Situation zu machen und jeden Fehler zu vermeiden“, stöhnte der WM-Spitzenreiter, der sich auf den ersten beiden Prüfungen einen Rückstand von 26.4 Sekunden einfing und nur Platz fünf belegt. „Wir müssen jetzt einfach abwarten. Ich kann einfach weiter nichts machen“, hofft Loeb auf eine bessere Ausgangslage nach dem ersten Tag. 

 

Ganz anders die Situation für Jari-Matti Latvala. Der Finne nutzt seine späte Startposition perfekt aus und setzte zu Beginn die erste Bestzeit der Rallye. „Das war sehr gut“, freute sich Latvala. „Ich hab mir zwar einen Fehler am Anfang der Prüfung geleistet, aber ich bin zufrieden.“ – Der Ford-Pilot hätte sogar noch schneller sein können, doch weil ein Splint zur Sicherung der Motorhaube verloren ging, musste Latvala vorsichtiger zu Werke gehen. „Außerdem gab es eine Menge Staub, da sind wir kein volles Risiko eingegangen.“

 

In der zweiten Prüfung schlug das Citroen-Imperium in Form von Dani Sordo zurück. Der Spanier setzte mit 17:00.6 Minuten die Bestzeit und war 2.4 Sekunden schneller als Latvala. Der Finne kann sich aber weiterhin an der Spitze des Feldes behaupten, während Sordo auf Platz zwei nach vorne rückt und Mikko Hirvonen auf den dritten Rang verdrängt. Hinter dem Podium trumpft Mads Östberg groß auf, der nun Vierter ist. „Die zweite Prüfung hat mir schon im Training gefallen. Leider habe ich keinen guten Rhythmus gefunden“, ärgerte sich der Norweger dennoch. 

 

Evgeny Novikov, im Shakedown noch Schnellster, belegt nach zwei gefahrenen Prüfungen den sechsten Rang, gefolgt von seinem Teamkollegen Sebastien Ogier. Während sich Henning Solberg auf Platz acht verbessern kann, fällt sein jüngerer Bruder Petter vom dritten auf den neunten Rang zurück. „Irgendwas ist an der Lenkung kaputt gegangen, aber ich weiß noch nicht was“, fluchte Solberg. Glück für ihn: Die Veranstalter hatten schon vor dem Start die dritte Prüfung wegen eines Erdrutsches abgesagt. Die Piloten steuern nun direkt den Service an. Allerdings muss Solberg mit seinem defekten Citroen zuvor eine lange Verbindungsetappe überstehen und darf in der Pause nur Ersatzteile verwenden, die er in seinem Auto mitführt.

 

 

In der PWRC liegt Skoda-Pilot Patrik Sandell nur 0,7 Sekunden hinter Lokalmatador Lambros Athanassoulas auf Platz zwei. Hauchdünn dahinter lauern Sandells schärfsten Konkurrenten in der Meisterschaft, Nasser Al-Attiyah und Armindo Araujo. „Bei uns ist alles bestens, wir haben am Auto keinerlei Probleme. Patrik ist eher defensiv gestartet, wird diese Taktik auch am Nachmittag beibehalten um die Technik zu schonen“, erklärt Teamchef Raimund Baumschlager.

 

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