Safari-Rallye

Loeb und die wilden Tiere

Zwanzig Jahre liegt der letzte Auftritt von Sebastien Loeb in Kenia zurück. Doch die Erinnerungen an die Safari-Rallye sind beim Rekord-Weltmeister noch immer frisch. Vor allem eine Sache.

Eigene Erfahrungen bei der "Safari" weisen im aktuellen Starterfeld nur noch die wenigsten Fahrer vor - Sebastien Loeb gehört dazu. Der 80-fache WM-Laufsieger und neunfache Weltmeister schaffte es 2002 immerhin auf Rang fünf der Gesamtwertung, bevor er praktisch alle Rekorde dieses Championats an sich riss.

Nach der Rallye Monte Carlo, die er im Januar bei seinem Debüt im Team von M-Sport Ford sofort gewinnen konnte, und der Rallye Portugal nehmen der 48-Jährige und seine Copilotin Isabelle Galmiche nun zum dritten Mal im Cockpit des Puma Rally1 Platz.

„Dass wir in Portugal auf losem Untergrund mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 konkurrenzfähig waren, stimmt mich zuversichtlich. Ich fühle mich in dem Auto sehr wohl, auch das ist positiv“, so Loeb.

Die "Safari" mit ihren knüppelharten Pisten stellt das Wettbewerbsgerät jetzt vor die ultimative Belastungsprobe. Auch auf die Intelligenz der Fahrer kommt es an: Sie müssen taktisch klug erkennen, welche Passagen sich für gnadenloses Vollgas eignen und wo es besser ist, das Material zu schonen und sicher ins Ziel zu bringen.

„Die ,Safari' unterscheidet sich sehr von allen anderen WM-Rallyes“, erklärt Loeb. „Alle Prüfungen sind Neuland für mich, das macht es noch komplizierter. Die Onboard-Aufnahmen, die ich mir angeschaut haben, weisen auf sehr ruppige Strecken mit großen Steinen auf der Fahrbahn hin - Reifenschäden könnten also zu einem Thema werden. Aber das Land ist toll und ich habe bei keiner anderen Rallye so intensive Erlebnisse mit wilden Tieren gesammelt wie 2002 beim Erstellen des Aufschriebs, als ich dort bereits einmal am Start war.“

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