Deutschland - WP3

Loeb übernimmt Führung

Während man bei Ford darüber diskutiert, warum man sich bei der Reifenwahl derart verzockte, übernahm Sebastien Loeb die Führung bei der Rallye Deutschland. Für eine Überraschung sorgt Mini.

<strong>VORN:</strong> Deutschland-Abosieger Sebastien Loeb übernimmt nach WP3 die Führung

Nicht nur die Weinberge und die Panzerplatte sich charakteristische Merkmale der Rallye Deutschland, auch das wechselhafte Wetter wirbelte schon oft genug das Klassement durcheinander. Diesmal waren die Ford-Finnen die Leidtragenden.

 

Konnten sie mit der gewählten harten Reifenmischung zu Beginn der Rallye noch die Pace der französischen Citroën-Konkurrenz mitgehen, gingen sie während des Starkregens auf WP2 sprichwörtlich baden. "Ich wusste das es regnen würde und wenn ich auf harten Reifen unterwegs gewesen wäre, hätte ich nie diese Risiken eingehen können", erklärte Sebastien Loeb, der sich genau wie sein Teamkollege Sebastien Ogier für die weichere Mischung entschied.

 

Ford-Teamchef Malcolm Wilson klagte unterdessen, dass man die falschen Informationen bekommen hätte und mit komplett trockener Strecke gerechnet hat. Während sich Mikko Hirvonen als Dritter noch halbwegs ordentlich aus der Affäre ziehen konnte, warf ein Reifenschaden kurz nach dem Start der dritten Prüfung Jari-Matti Latvala sogar auf Platz sieben zurück.

 

Loeb rückte die Rangordnung im Citroën-Team unterdessen wieder zurecht. Konnte sich Ogier nach dem Start noch vor ihm behaupten, verdrängte ihn der Weltmeister nach WP3 auf Platz zwei und führt die Rallye mit 4.4 Sekunden Vorsprung an. "Eigentlich war es schon zu trocken für unsere weiche Reifen. Umso erstaunter bin ich über meine Zeit", meinte Loeb.

 

Wenig Glück hatte Mads Östberg. Der Ford-Privatier kam in einer Kurve auf losen Schotter und rutschte gegen einen Steinbrocken. Dabei ging die Bremsscheibe seines Fiesta WRC zu Bruch, mit großem Zeitverlust erreichte Östberg dennoch das Ziel.

 

Zufriedenheit herrscht dagegen bei Mini. Beim ersten Asphalteinsatz der neuen WRCs können sich Dani Sordo und Kris Meeke auf den Plätzen vier und fünf behaupten. "Ich bin wirklich zufrieden mit unserem Auto", freute sich Sordo. 

 

Im mit Spannung erwarteten Duell der deutschen S2000-Junioren kann sich Hermann Gassner jr. (Skoda Fabia) derzeit klar vorne behaupten. Felix Herbold ist in der Deutschland-Wertung Zweiter, Christian Riedemann liegt beim ersten Start im VW-Skoda Fabia knapp hinter dem Ford-Piloten. Die SWRC-Wertung führt Juho Hänninen bereits mit 31.6 Sekunden Vorsprung vor Ott Tänak (Ford) und Hans Weijs jr im zweiten VW-Skoda an.

  

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