Schon oft hat Sebastien Loeb erklärt, dass er kein Problem damit habe, als erster Fahrer auf die Strecke zu gehen. "Das zeigt doch nur, dass ich der Beste bin", stellte der Weltmeister klar. Auch am zweiten Tag der Rallye Türkei verzichtete Loeb auf taktische Hilfsmittel und kämpfte sich immer weiter nach vorn. Mit einem Vorsprung von 16.2 Sekunden beendete er den Tag als Spitzenreiter.
"Seit dem Start der Rallye gebe ich alles und heute schien es so, als ob die Startposition keine Rolle spielen würden. Das könnte sich morgen ändern", spielt Loeb auf das Finale an und auf seinen möglichen Nachteil als erster Fahrer auf die Strecke zu müssen. "Es wird nicht einfach für uns werden, aber wir werden es probieren. Im Moment bin ich sehr glücklich das ich vorne stehe."
Auf einen Vorteil durch ihre Startposition hoffen Petter Solberg und Mikko Hirvonen. Beide liegen fast zeitgleich auf den Rängen zwei und drei und wollen Loeb den Sieg streitig machen. "Man weiß nie was alles in der letzten Kurve noch passieren kann. Deshalb wollte ich heute möglichst nah dran bleiben und überhaupt nicht an das Taktieren gedacht", erklärte Solberg und Hirvonen versprach, "morgen wird es nochmal richtig spannend!"
Sebastien Ogier war der große Pechvogel der heutigen Etappe. Mit einer starken Leistung verteidigte er lange Zeit seine Führung, doch dann kostete ihn ein Reifenschaden auf WP15 über drei Minuten. "So ist das Leben manchmal. Was soll ich noch weiter sagen", fluchte Ogier im Ziel und findet sich auf Rang fünf, hinter Dani Sordo wieder.
Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen behauptet sich weiter auf dem sechsten Rang und liegt nun fast eine halbe Minute vor Frederico Villagra. Matthew Wilson kann in das Duell nicht mehr eingreifen, ein Reifenschaden auf der letzten Prüfung warf ihn ebenfalls weit zurück.
In der JWRC führt Aaron Burkart mit rund vier Minuten Vorsprung vor Alessandro Broccoli. "Mir macht es richtig Spaß, obwohl die letzte Prüfung nicht ohne war. Aber es schaut gut für uns aus", so der Suzuki-Pilot.
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