WRC 2019

Loeb über Recce-Unfall, Rallye Deutschland und Hyundai

In Chile bestreitet Sebastien Loeb seinen vierten von sechs geplanten WM-Einsätzen 2019. Bislang konnte er mit dem Hyundai i20 WRC nicht die erhofften Ergebnisse abliefern und das hat aus seiner Sicht einen einfachen Grund.

Es war ein mutiger Schritt von Sebastien Loeb, nach vielen Jahren den PSA-Konzern zu verlassen und zusammen mit Hyundai ein kleines WM-Comeback zu feiern. Sechs Läufe wird der Rekord-Champion im i20 bestreiten, die neue Rallye Chile ist der vierte Auftritt im südkoreanischen WRC, das im unterfränkischen Alzenau gebaut wird. „Eine Podiumsplatzierung wäre natürlich toll“, blickt Loeb auf das bevorstehende Wochenende.

Allerdings kehrt mittlerweile leichte Ernüchterung ein. Die Eingewöhnung an das Auto dauert länger als gedacht, außerdem fehlt Loeb die Möglichkeit für ausreichende Testfahrten. „Mit Citroën war es einfacher. Nicht nur weil ich dort mehr Möglichkeiten zum Testen hatte, sondern weil ich mit ihnen auch groß geworden bin“, sagte Loeb. „Mein letzter Schottertest im Hyundai dauerte nur einen Tag und liegt bereits anderthalb Monate zurück.“

Aus dem Unfall während der offiziellen Streckenbesichtigung (Recce) machte Loeb keine große Sache. Dieser habe keinen Einfluss auf die Rallye. „Wir haben versucht, den LKW zu überholen, aber das ging schief. Wir haben insgesamt eine halbe Stunde verloren“, so Loeb.

Nach Chile folgt für Loeb eine mehrmonatige WM-Pause, die er mit einem Einsatz in seiner Heimat überbrückt. Noch ist nicht offiziell bekanntgegeben worden, welche zwei WM-Läufe er anschließend bestreiten wird. „Finnland passt mir nicht wirklich, Deutschland wäre möglich, aber entschieden ist noch nichts“, meinte Loeb.

Hyundai schickt Mikkelsen nach Estland

An der Rallye Estland (12. Bis 14. Juli) – offiziell als WM-Promotion-Event bezeichnet – wird auch Hyundai teilnehmen. Andreas Mikkelsen bekommt die Möglichkeit, auf den schnellen Strecken im Baltikum zusätzliche Übungskilometer für die Rallye Finnland zu sammeln. Citroën nutzt die Gelegenheit ebenfalls und schickt Esapekka Lappi nach Estland.

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