Sieg und WM-Führung

Loeb trotzt der Akropolis

Sebastien Loeb hat zusammen mit Beifahrer Daniel Elena die Akropolis-Rallye gewonnen. Mit diesem Erfolg übernahm er auch die Führung in der Gesamtwertung.

<strong>SIEGER:</strong> Sebastien Loeb und Co Daniel Elena gewinnen die Akropolis-Rallye 2008

Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter eine der härtesten Ausgaben ihrer Akropolis-Rallye angekündigt. Wie hart es wirklich werden würde, zeigt der Blick in die Ergebnisliste. Kaum ein Fahrer blieb am Wochenende von Problemen verschont. Reifenschäden gehörten zum guten Ton, Differenziale streikten und reihenweise brachen die Aufhängungen.

 

Weltmeister Sebastien Loeb kam mit der anspruchsvollen Aufgabe am besten zurecht. Nur einmal war ihn ein Plattfuß zurück, ansonsten hielt sich der Franzose mit einer souveränen Leistung von allen Fallen der griechischen Materialschlacht fern.  „Es war eine verdammt harte Rallye für jeden“, erklärte Loeb im Ziel. „Wir mussten oft unser Tempo drosseln, um nichts am Auto kaputt zu machen. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden.“

 

Freude herrschte auch bei Petter Solberg. Mit Rang zwei feierte der Norweger nicht nur persönlich einen großen Erfolg, sondern konnte auch für ein starkes Debüt des neuen Subaru Impreza sorgen. Das Auto entpuppte sich als zuverlässig und schnell, nur wenige Probleme bremste das Team am Wochenende ein. „Das Ergebnis ist einfach unglaublich. Davon haben wir geträumt“, jubelte Solberg. Teamkollege Chris Atkinson hatte weniger Glück. Er schied am Morgen nach einem selbst verschuldeten Aufhängungsschaden vorzeitig aus.  

 

KANN WIEDER LACHEN: Petter Solberg jubelt über den zweiten Platz mit dem neuen Impreza WRC2008

Lange Zeit hatte es ausgesehen, als ob die Familie Solberg zweimal auf dem Siegerpodest vertreten sein würde. Doch im Auto von Henning Solberg schlug zur Tageshalbzeit die Defekthexe zu. Der Stobart-Pilot musste wegen einem Elektrikschaden auf der Prüfung sogar kurzzeitig stoppen und fiel auf Platz acht zurück.

 

Nutznießer war Mikko Hirvonen, der sich nach diversen Rückschlägen am Vortag wieder auf den dritten Rang zurückkämpfen konnte. Allerdings musste der Finne seine WM-Führung an Sieger Sebastien Loeb abtreten, der die Meisterschaft mit nur einem Punkt Vorsprung anführt. „Damit kann ich aber leben“, gab sich Hirvonen wenig geknickt. „Jetzt muss ich in der Türkei wenigstens nicht als erster Fahrer losfahren.“

 

Hinter dem Spitzentrio feiert Urmo Aava mit Platz vier seinen bisher größten Erfolg in der Weltmeisterschaft. „Wir waren heute manchmal zu vorsichtig. Aber es hat gereicht, um Dani Sordo hinter uns zu halten“, erklärte Aava stolz. Sordo, der die Führung zur Halbzeit nach zwei Reifenschäden verloren hatte, erreichte als Fünfter das Ziel. Schadensbegrenzung konnte ebenfalls Jari-Matti Latvala betreiben. Der schnelle Finne kämpfte während der Rallye nicht nur mit Aufhängungsschäden, sondern auch einem defekten Turbolader. Mit schnellen Zeiten kämpfte sich Mitfavorit Latvala immerhin auf Platz sieben zurück. Vor ihm beendete Matthew Wilson die Rallye auf dem sechsten Rang.  

 

SAUBER: Andreas Aigner kann erneut die PWRC für sich entscheiden

Großen Jubel gab es im Lager von Andreas Aigner. Trotz einiger deftiger Rückschläge konnte der Youngster erneut die PWRC-Wertung gewinnen. Teamkollege Bernardo Sousa machte als Dritter den Erfolg für das Team rund um Raimund Baumschlager perfekt.

 

Die Ergebnisse...

Die Bilder der Rallye...

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