Rallye Spanien – WP 12

Loeb souverän vorn, Sordo Dritter

In WP 10 gelang Lokalmatador Dani Sordo die lang ersehnte Bestzeit. Kurze Zeit später kämpfte er sich unter die ersten drei, während die Ford-Piloten straucheln.

<strong>SOUVERÄN IN FÜHRUNG:</strong> Sebastien Loeb hat 44.4 Sekunden Vorsprung auf Solberg

In der zweiten Durchfahrt der Prüfung Santa Marina schaffte Dani Sordo seine erste Bestzeit bei der Heimrallye in Spanien mit 0.8 Sekunden Vorsprung auf Petter Solberg. Dies gelang dem Citroen-Piloten, obwohl er den vor ihm fahrenden Mikko Hirvonen in der Wertungsprüfung einholte und durch eine Berührung der Stoßstange auf sich aufmerksam machen musste.

 

„Ich bin froh, dass Dani nicht allzu viel Zeit verloren hat“, entschuldigte sich der von Turboladerproblemen geplagte Ford-Pilot. „Wir erhielten die Nachricht, dass er hinter uns liegt viel zu spät und da hat er mich berührt. Tut mir leid, war nicht meine Absicht ihn einzubremsen.“ Dem Finnen gelang eine notdürftige Reparatur in der Verbindungsetappe zur elften Prüfung, handelte sich dabei eine Zeitstrafe von 30 Sekunden ein.

 

Loeb holte in der elften Prüfung seine siebte Bestzeit der Veranstaltung mit 0.1 Sekunden Vorsprung auf Sordo. Dem Spanier gelang durch die gute Zeit der Sprung unter die ersten drei, während Jari-Matti Latvala sich vorerst mit dem vierten Gesamtrang zufrieden geben muss. Die letzte Bestzeit des Tages geht an Petter Solberg, der mit 44.4 Sekunden Rückstand auf den Führenden die zweite Etappe beendet.

 

Fünfter ist Mikko Hirvonen, dem mit nur 15.8 Sekunden Rückstand Matthew Wilson folgt. Guter Siebter ist Frigyes Turan bei seinem M-Sport-Debüt vor Henning Solberg im schnellsten Auto der Super 2000-Kategorie, Khalid al-Qassimi und Ken Block. Der Niederländer Dennis Kuipers belegt im weiteren Ford Fiesta S2000 Rang elf vor dem Führenden in der Junioren-Wertung Yeray Lemes im Renault Clio S1600.

 

Dem JWRC-Titel fährt Hans Weijs jr. im Citroen C2 S1600 entgegen, nachdem Suzuki-Pilot Aaron Burkart heute früh ausgeschieden ist. In Sichtweite des Ziels der siebten Spanien-Prüfung verlor er beim Anbremsen einer Kurve plötzlich ein Vorderrad und die Kontrolle über seinen Suzuki und rutschte von der Strecke. "Ich fühle mich gut, morgen hat die Zielankunft Priorität", so der Niederländer. "Ich will den Titel haben."

 

Hermann Gaßner jr. belegt im Schnellsten Gruppe N-Allradler den 15. Gesamtrang. "Ich kannte einige Prüfungen vom Vorjahr", so der Mitsubishi-Pilot. "Dennoch war es komplettes Neuland für mich, aufgrund des neuen Schriebs, mit dem wir hier fahren. Dadurch wurde es für mich viel leichter, da war kein Moment der Gefahr oder des Überattackierens. Wir waren heute gegenüber der wesentlich leichteren und handlicheren Super 1600 bzw. Super 2000 Autos im Nachteil, wir konnten aber gut mithalten." Nur zwei Plätze dahinter geigt Christian Riedemann im Ford Fiesta R2 mit guter Leistung auf.

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Spanien 2010 ...

LINK: Die Ergebnisse der Rallye Spanien 2010 ...

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