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Loeb setzt Triumphzug fort

Der Weltmeister machte mit dem Sieg auf Sardinien einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelverteidigung und Co Daniel Elena zum erfolgreichsten Beifahrer.

<strong>SIEGER:</strong> Sebastien Loeb feiert den fünften Sieg in Folge

Die Entscheidung fiel bereits am gestrigen Morgen. Spitzenreiter Marcus Grönholm schied mit einem Ölleck im Ford Focus vorzeitig aus und ab sofort war der Weg für Sebastien Loeb frei. Mit 2:41.4 Minuten Vorsprung wiederholt der Weltmeister fast ungefährdet seinen Vorjahreserfolg auf Sardinien und feiert den fünften Sieg in Folge. Ganz nebenbei ist Co-Pilot Daniel Elena mit 25 Siegen nun der erfolgreichste Beifahrer aller Zeiten.

 

Mikko Hirvonen hatte dem Sturmlauf der Spitzenreiter nichts entgegenzusetzen. Der Finne konzentrierte sich nach dem Ausfall von Marcus Grönholm darauf, den zweiten Rang abzusichern, seine bislang beste Platzierung bei einem WM-Lauf. Zwar geriet Hirvonen nach einen Fahrfehler am Ende der zweiten Etappe in das Visier von Gigi Galli, doch ein Motorschaden im Peugeot 307 WRC des Italieners verhinderte dessen Restart am Sonntag. Dessen dritten Platz übernahm Youngster Dani Sordo, der seine erste Podiumsplatzierung auf Schotter feiern kann und Landsmann Xavier Pons auf den vierten Rang verweist.

 

Hoffnungen auf eine vordere Platzierung hatte sich auch Chris Atkinson gemacht. Doch der Subaru-Pilot schlug beim berüchtigten Sprung auf der achten Prüfung hart mit der Nase seines Imprezas auf, die notwendige Reperatur brachte ihm 2:20 Strafminuten ein. Zwar konnte sich der Australier Stück für Stück wieder nach vorne arbeiten, rutschte aber auf der letzten Prüfung von der Strecke und schied vorzeitig aus.

 

Auch für Teamkollege Petter Solberg sollten die finalen 13.46 Wertungskilometer zum Scharfrichter werden. Der Norweger war nach einer ganzen Reihe von Reifenschäden bereits am Abend der ersten Etappe um alle Siegchancen gebracht worden. Fortan konzentrierte er sich auf den weiteren Prüfungen darauf ein passendes Setup für die Akropolis-Rallye zu finden, ramponierte sich aber auf der letzten Prüfung das Lenkgestänge und rutschte wieder aus den Punkterängen ab. "Ich gebe trotzdem nicht auf, sondern werde mich jetzt noch härter auf Griechenland vorbereiten", drohte Solberg.

 

Ratlosigkeit herrschte bei Manfred Stohl. Mit dem Fahrverhalten seines 307 WRC kam der OMV-Pilot während des ganzen Wochenendes nicht zurecht und hofft nun, dass er die Probleme bis zum Auftritt in Griechenland aussortieren kann. "Das macht mir schon Sorgen, denn ich weiß nicht, wo das Problem wirklich liegt", so Stohl, der vor Francois Duavl auf Platz sieben ins Ziel einlief und mit zwei WM-Punkten getröstet wurde.

 

Lange Gesichter gab es auch bei Red Bull Skoda. Harri Rovanperä schied am Morgen mit dem zweiten Differenzialschaden des Wochenendes endgültig aus, Teamkollege Andreas Aigner bekam nachträglich fünf Strafminuten und 5.000 Euro Geldstrafe aufgebrummt, weil er auf der zwölften Prüfung abgekürzt hatte. Der junge Österreicher beendet seinen ersten Schotterauftritt im Fabia WRC auf dem 13. Platz. "Eine harte Rallye", so Aigner. "Mit dem Wochenende bin ich nicht ganz zufrieden, ich hatte auf bessere Zeiten gehofft."

 

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