Fast schon machtlos musste Sebastien Loeb mit ansehen, wie die beiden Ford-Piloten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen den Finnland-Sieg unter sich ausmachten. Lediglich eine Bestzeit konnte der Weltmeister auf seinem Konto verbuchen und sich mit Rang drei begnügen.
"Ich habe auf allen Prüfung mein Bestes gegeben und jedes Mal war es das Gleiche – Ich war einfach immer dahinter", staunte Loeb über den Speed der Konkurrenz, die erstmals mit dem neuen Focus WRC07 antrat. "Um schneller zu sein, müssen wir an der Agilität unseres Autos arbeiten. Ich konnte nicht wirklich überall Vollgas fahren, weil ich nicht volles Vertrauen hatte. Aber gerade das ist es, was man in Finnland braucht. Im letzten Jahr waren wir mit dem Xsara näher dran, aber diesmal konnten wir nichts ausrichten."
Loeb setzt nun auf die vier kommenden Asphaltläufe, um den Rückstand in der Weltmeisterschaft wieder aufzuholen. Auf festen Belag sind der Franzose und das Citroen-Team seit Jahren die Meßlatte in der Topliga. "Der dritte Platz in Finnland ist nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte. Aber ich will jetzt bei den Asphaltläufen das Maximum rausholen und das Blatt wieder wenden", kündigt Loeb volle Attacke an.
In der kommenden Woche steht mit der Rallye Deutschland die Veranstaltung auf dem Programm, die der Franzose seit 2002 jedes Jahr gewinnen konnte. "Deutschland ist eine Rallye, wo ich schon immer gute Resultate geholt habe. Wir wollen natürlich wieder gewinnen, aber einfach wird es sicher nicht", weiß der Citroen-Pilot angesichts der starken Konkurrenz aus dem Ford-Lager.
