Sebastien Loeb ist raus! Der Weltmeister schied beim Saisonfinale nach einem Unfall im öffentlichen Straßenverkehr am Sonntagmorgen vorzeitg aus. Ein ausländischer Zuschauer kam mit dem Linksverkehr in Wales nicht zurecht und knallte gegen den DS3 von Loeb. "Ein anderes Fahrzeug, dass sich auf der falschen Straßenseite befand, stieß mit Sebs Auto zusammen", erklärte ein Citroën-Sprecher. "Alle Beteiligten blieben unverletzt, aber es ist nicht möglich den Schaden zu beheben."
Wenig später schilderte Loeb selbst den Unfallhergang: "An einer engen Stelle führte die Straße über eine Kuppe. Das Auto kam direkt auf uns zu, weil der spanische Fahrer auf der verkehrten Seite fuhr. Er wollte ausweichen, tat das aber leider zur falschen Seite. Der Aufprall war nicht so hart, aber das Auto kaputt. Der Kühler wurde beschädigt und wenn man keine Kühlwasser mehr hat, dann ist es vorbei." Sein Unfallgegner, übrigens einer der besten Freunde von Mini-Pilot Dani Sordo, war voller Reue. "Er hatte Tränen in den Augen", hatte Loeb mit ihm Mitleid.
Die Loeb-Mechaniker versuchen nun das Auto zurück in den Service nach Builth Wells zu bringen und es dort zu reparieren, damit der Franzose am Nachmittag über die Zielrampe in Cardiff fahren kann, um dort seinen achten Titel in Folge zu feiern.
Der Ausfall von Loeb bedeutet für Jari-Matti Latvala eine komfortable Führung in der Gesamtwertung. Mads Östberg ist neuer Zweiter und Henning Solberg belegt Platz drei. Für Ford wäre ein Dreifachsieg nur ein kleiner Trost. Wäre Mikko Hirvonen nicht durch einen Fahrfehler frühzeitig ausgeschieden, würde er nach dem Ausfall von Loeb nun auf Titelkurs liegen.
