Keine Superlizenz

Loeb muss auf F1-Start verzichten

Sebastien Loeb wird doch nicht am Formel-1-Rennen in Abu Dhabi teilnehmen. Die dafür nötige Superlizenz verpasste der Rekordweltmeister nach schlechten GP2-Tests.

<strong>ABSAGE:</strong> Sebastien Loeb erhielt für den F1-Start nicht die dafür notwendige FIA-Erlaubnis

Sebastien Loeb kann sich voll auf das Finale der Rallye-Weltmeisterschaft konzentrieren. Der geplante Gaststart in der Formel-1 wurde abgesagt, nachdem der Franzose die dafür notwendige Superlizenz nicht erhalten hatte, weil er bei GP2-Testfahrten in Jerez über zwei Sekunden langsamer war als der Schnellste.

 

„Es wäre eine einzigartige Möglichkeit gewesen und großartig für alle Motorsportfans. Aber die Vernunft hat gesiegt“, bedauerte auch Ex-F1-Champion Alain Prost die Absage. „Rallye und Formel-1 sind zwei komplett unterschiedlich. Das schmälert nicht Loebs Talent, ganz im Gegenteil. Aber die Formel-1 ist für ihn ein ganz neuer Berggipfel.“

 

Für Loeb heißt es nun volle Konzentration auf das Saisonfinale. Nach elf WM-Rallyes und 219 Wertungsprüfungen über eine Länge von insgesamt 3.774,37 Kilometer fällt am nächsten Wochenende in Wales die Entscheidung über die diesjährige Fahrer-Weltmeisterschaft. Mikko Hirvonen geht mit einem Punkt Vorsprung auf Sebastien Loeb ins Rennen. Dies macht die Titel-Arithmetik denkbar einfach und befreit sie von allen taktischen Spielchen: Wer von diesen Protagonisten das Ziel vor der anderen Paarung erreicht, darf sich die WM-Krone aufsetzen. Somit können sich Fans und Zuschauer vor Ort auf drei Tage hochdramatischen Rallye-Sport par excellence freuen.

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