Das Gefühl, in Japan Weltmeister zu werden kennt Sebastien Loeb bereits. Zusammen mit Co Daniel Elena ließ sich der Franzose 2005 und 2008 in Nippon die Krone überreichen. Auch in diesem Jahr könnte es wieder soweit sein. Loeb, der mit 191 Punkten die Weltmeisterschaft klar anführt, könnte mit seinem 60. WM-Sieg den Sack vorzeitig zu machen. Vorausgesetzt sein Teamkollege Sebastien Ogier, mit 133 Punkten WM-Zweiter, schließt seine erste Japan-Rallye nicht besser als Rang sechs ab.
„Ich muss ehrlicherweise zu geben, dass Japan nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehört. Die Prüfungen machen nicht wirklich Spaß weil sie sehr eng sind“, blickt Loeb auf den kommenden WM-Lauf voraus. „Trotzallem sind wir mit dem C4 in guter Form. Das Auto steht am Ende seiner Entwicklung und wir wissen, was für ein Setup wir für diese Strecken brauchen.“
Da nach Japan die Rallye Frankreich folgt, glauben viele, dass Loeb den Titelgewinn auf sein Heimspiel verschieben wird. Doch der Citroen-Pilot will die Meisterschaft so schnell wie möglich klar machen: „Ich glaube nicht, dass man sich aussuchen kann, wo man den Titel holt. Alles was ich will, ist so schnell wie möglich zu gewinnen und dafür werde ich alles tun. Sollte ich führen und Sebastien Ogier nur Sechster sein, werde ich nicht abbremsen. Das macht keinen Sinn. Wir arbeiten wie verrückt um das bestmögliche Ergebnis zu holen. Außerdem hängt der Titelgewinn nicht alleine von mir ab, sondern auch von meinen Konkurrenten. Also lasst den Sport entscheiden.“
