Rallye Frankreich nach WP7

Loeb macht sich davon

Mit zwei weiteren Bestzeiten baut Sébastien Loeb seinen Vorsprung auf Jari-Matti Latvala aus. Dahinter streiten Mikko Hirvonen und Petter Solberg um den letzten Podestplatz.

Loeb baut den Vorsprung aus
<STRONG>AUF DEM WEG ZUM NEUNTEN TITEL:</STRONG> Loeb baut den Vorsprung aus

Kurz vor Ende der ersten Frankreich-Etappe hat der alte und wohl auch neue Weltmeister Sébastien Loeb 15,6 Sekunden Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger, Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta. "Kein schlechter Tag für uns. Ich habe ordentlich angegriffen, das Auto läuft gut. Auch wenn ich nicht hundertprozentig zufrieden bin, alles in allem eine runde Sache", gab sich der Lokalmatador entspannt im Ziel der WP7.

 

Die meiste Zeit machte Loeb direkt zum Start in die zweite Tageshälfte mit einem weiteren Sieg gut. Verfolger Latvala kam im Gegensatz zum Vormittag überhaupt nicht zurecht. "Vor allem der erste Teil war sehr schmutzig, da war teilweise Schotter auf der Straße und es hat mich ein bisschen zu weit nach außen getragen", fasste der Finne, der bei der ersten Nachmittags-WP gleich sechs Sekunden auf Loeb verlor, die Probleme zusammen.

 

Thierry Neuville ließ bei dieser WP durch einen Dreher ganze 15 Sekunden liegen. "Ich wollte die Zeile im Aufschrieb schon heute Morgen ändern, aber manchmal kommt man einfach nicht dazu ... Zumindest konnte ich das Auto retten", ärgerte sich der Citroën Junior, der durch diesen Fehler nicht nur Dani Sordo im Mini, sondern auch Petter Solberg vorbeilassen musste.

 

"Jetzt habe ich endlich ein gutes Gefühl, das Vertrauen ist wieder da", atmete der Norweger nach einem eher verhaltenen Start einmal tief durch. Mit der zweitschnellsten Zeit hinter Sébastien Loeb schob sich Petter Solberg zum Start in den Nachmittag auf Rang vier - Mikko Hirvonen und das Treppchen fest im Blick, gegen das Spitzenduo Loeb-Latvala aber ohne Chance.

 

Jari-Matti Latvala machte mit seiner zweiten Bestzeit bei der sechsten WP wieder etwas Boden gut - allerdings nur 1,4 Sekunden. "Die Ford sind auf dieser WP wahnsinnig schnell", bescheinigte auch Loeb der Konkurrenz. Petter Solberg schob sich weiter an Mikko Hirvonen heran und legte zum Abschluss der zweiten Schleife noch einmal nach: Zweitschnellste Zeit und nur noch 2,1 Sekunden Rückstand auf Mikko Hirvonen.

 

Die Bestzeit setzte einmal mehr Sébastien Loeb, der mit einem Vorsprung von 15,6 Sekunden auf Latvala in die kurze Zuschauerprüfung "Mulhouse" geht. Hinter Mikko Hirvonen (schon +33,4 Sekunden auf Loeb) und Petter Solberg (+35,5) belegen Dani Sordo, Thierry Neuville und Mads Östberg die Plätze fünf bis sieben - alle Fahrer noch innerhalb von einer Minute. Dahinter folgen Ott Tänak, Evgeny Novikov und der junge Franzose Sébastien Chardonnet.

 

In der SWRC eroberte Hayden Paddon im Skoda Fabia die Führung von Craig Breen (Ford Fiesta) - allerdings liegen nur 4,1 Sekunden zwischen dem Neuseeländer auf Gesamtrang 17 und dem Iren auf Rang 18. Schnellster S2000-Pilot ist aber erneut Sébastien Ogier im Fabia von Volkswagen Motorsport mit dem 14. Platz, einen Platz und 17,2 Sekunden vor Teamkollege Mikkelsen.

  

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