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Loeb macht Jagd auf Grönholm

Spitzenreiter Marcus Grönholm lässt sich in einen Fehler hetzen und büßt wertvolle Sekunden von seinem Vorsprung ein. Weltmeister Sebastien Loeb wittert seine Chance.

<strong>VORSICHT:</strong> In Schweden gehts richtig zur Sache

Ausgerechnet die erste Kurve der dritten Prüfung wurde ihm zum Verhängnis. Vor den Augen seines ärgsten Widersachers verpasste Marcus Grönholm den Abzweig und wäre beinahe im Schnee stecken geblieben. "Aber ich habe den ersten Gang reingehauen und bin dann voll aufs Gas", beschrieb der Finne die Schrecksekunde. "Glücklicherweise konnte ich weitermachen." - Doch die Konzentration war weg und der Spitzenreiter büßte auf den folgenden Wertungsilometern über acht Sekunden seiner Führung ein.

 

Verfolger Sebastien Loeb genoss die unfreiwillig Grönholm-Show am Start der Prüfung und bekam so den Schuss Extra-Motivation verpasst. "Wir hatten einen guten Rhythmus gefunden, obwohl die Bedingungen wirklich nicht einfach sind", freute sich der Franzose über die gelungene Attacke auf den Führenden.

 

Mattias Ekström hetzte zunächst Gigi Galli durch die schwedischen Wälder und verkürzte den Abstand zum drittplatziertzen Mikko Hirvonen auf nur 0.9 Sekunden, doch ein Fehler auf der vierten Prüfung ließ den Ex-DTM-Champion auf Rang sechs zurückfallen. "Wir haben leider die falschen Reifen aufgezogen. Aber der Rückstand auf den Drittplatzierten beträgt aber nur 20 Sekunden, da ist auf den letzten beiden Prüfungen von heute noch alles möglich", machte sich Ekström Hoffnung. Galli übernahm die Verfolgerrolle und liegt nur noch 5.5 Sekunden hinter Hirvonen zurück.

 

Bei Subaru hat man die erste Etappe schon abgeschrieben. Nachdem Petter Solberg am Morgen mit einer defekten Antriebswelle zurückfiel, erwischte es am Mittag seinen Teamkollegen Chris Atkinson. Der Australier bohrte sich in einen Schneewall und krachte dann gegen einen Baum. Dabei beschädigte Atkinson die Front seines Imprezas und die Servolenkung. 6:27.6 Minuten Rückstand gab es als Belohnung für den Fehler und den Rückfall auf Platz 22 obendrauf. Solberg klagte nun über ein defektes Getriebe, das immer wieder in den Leerlauf sprang. Trotzdem verbesserte sich der Norweger auf Position 19.

 

Bekanntschaft mit den berühmten "Snowbanks" machte auch RedBull-Junior Andreas Aigner. "Glücklicherweise waren Zuschauer an der Stelle, die uns da wieder raushalfen", berichtete der Österreicher. Landsmann Manfred Stohl konnte das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen und fiel auf Platz 9 ab. "Ich bin mit den Dämpfern nicht zufrieden. Der Vorderwagen setzt immer wieder auf", klagte der OMV-Pilot.

 

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