Rallye Mexiko nach WP14

Loeb macht Hackordnung klar

Zur Halbzeit der Rallye Mexiko kann sich Sebastien Loeb von seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen absetzen. Dahinter erobert Jari-Matti Latvala den dritten Platz und Mads Östberg wehrt sich mit allen Mitteln gegen Petter Solberg.

<strong>ALLES IM GRIFF:</strong> Sebastien Loeb setzt sich langsam von der Konkurrenz ab

Vor der Einfahrt zum ersten Service der heutigen zweite Etappe legte der neue Citroën-Teamchef Yves Matton Wert darauf, dass sich die anwesenden Medienvertretern im Klaren darüber sind, dass es keine Stallorder zu Gunsten von Sebastien Loeb gibt. "Beide Fahrer dürfen weiterhin frei fahren. Sie haben lediglich die Anweisung ohne Fehler ins Ziel zu kommen. Wir wollen schließlich die ersten beiden Plätze belegen", erklärte Matton.

 

Im Moment sind die Rollen bei Citroën klar verteilt. Loeb baute am Morgen seinen Vorsprung auf 18.2 Sekunden aus, Mikko Hirvonen, der zum ersten Mal mit dem DS3 WRC auf Schotter fährt, kann dem Tempo des Weltmeisters nicht folgen. "Ich habe etwa 15 Kilometer gebraucht, bis ich gelernt habe, wie ich dieses Auto auf kurvigen Strecken fahren muss", beschrieb der Finne seinen Eingewöhnungsprozess im Ziel von WP14.

 

Angestachelt durch ihren teaminternen Zweikampf hielten sich Loeb und Hirvonen auch Jari-Matti Latvala vom Hals, der zwar Platz drei erobern konnte, aber noch über eine Minute hinter dem Citroën-Duo zurück liegt. "Ich versuche alles, aber die Unterschiede sind zu gering, um deutlicher aufzuholen", erklärte der Finne. "Aber ich muss weiter Druck ausüben und sie sollten konzentriert bleiben."

 

Mads Östberg musste sich bereits auf der ersten Tagesprüfung Latvala beugen. Die tiefstehende Morgensonne blendete den Norweger so stark, dass er über eine massive Sichtbehinderung klagte. Anschließend gelang es Östberg jedoch den Angriff von Petter Solberg abzuwehren, der 9.3 Sekunden hinter ihm liegt.  Dabei profitierte er auch von einem Bremsproblem des zweiten Ford-Werksfahrer.

 

Probleme gab es auch für Ott Tänak. "Wir drehten uns und ich würgte den Motor ab", erklärte der Ford-Pilot. "Es dauerte eine Weile, ehe ich das Triebwerk wieder starten konnte. Danach verlor ich den Rhythmus und die Reifen waren ebenfalls am Ende." Dennoch belegt Tänak den sechsten Platz, mit genügend Vorsprung vor Evgeny Novikov und Chris Atkinson, die hinter ihm folgen. Nasser Al-Attiyah und Armindo Araujo belegen die beiden letzten Punkteplätze. Nicht mehr dabei ist Paulo Nobre. Wie gestern schied der Mini-Pilot nach einem Unfall frühzeitig aus.

 

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