Rallye Mexiko

Loeb lachte sich schlapp

Über die Vermutung, dass sein Getriebeproblem eine Finte war, um eine bessere Startposition für das Mexiko-Finale zu bekommen, konnte Sebastien Loeb nur laut lachen.

<strong>AUFREGUNG:</strong> Daniel Elena bewies sein handwerkliches Geschick und rettete seinem Chef Seb Loeb die Rallye

Rückblende. Sebastien Loeb erreicht in höchster Zeitnot die Zeitkontrolle vor dem Start der WP15. Der Franzose blieb zuvor auf der Verbindungsetappe im dichten mexikanischen Berufsverkehr stecken, doch damit fingen seine eigentlichen Probleme erst an. Der dritte Gang klemmt, die Verbindung zwischen Schalthebel und Getriebe ist defekt.

 

Beifahrer Daniel Elena sorgt für die Lösung. Ein kleiner Metallstift, der normalerweise die Heckklappe verschliesst, würde passen, um den Defekt zu beheben. Elena beweist sein handwerkliches Geschick und tatsächlich gelingt es ihm, den Schaden zu beheben. Die ganze Operation dauert jedoch über fünf Minuten und die fälligen 50 Strafsekunden werfen Loeb wieder hinter seinen Teamkollegen Sebastien Ogier zurück.

 

Im weiteren Tagesverlauf dampft Loeb den Rückstand auf knapp zehn Sekunden zusammen und hat für das Finale im Sonntag eine hervorragende Ausgangsposition. Entsprechend heiß wird diskutiert, ob es sich deshalb um eine vorgeschobene Aktion des Weltmeisters handelte, um geschickt hinter Ogier zurück zu fallen.

 

Auf die entsprechende Frage der finnischen TV-Reporter lacht Loeb laut los: "Du denkst ich taktiere mit meinem Getriebe?" - Erneute Nachfrage. "Ich habe mich wohler gefühlt, als ich 25 Sekunden in Führung lag, als jetzt zwölf Sekunden hinter ihm Zweiter zu sein. Außerdem konnte ich nicht wissen, dass ich anschließend 13 Sekunden aufhole, als er ein Motorproblem hatte.  Nein, nein, mit Taktik hatte das ganze Nichts zu tun", widersprach Loeb. Auch Ogier glaubte an keine Finte seines Teamkollegen: "Auf keinen Fall hatte es was mit Taktieren zu tun. Ich habe mit ihm gesprochen und kenne jetzt das Problem."

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