Sein Vorsprung schmolz auf 27.4 Sekunden, aber Sebastine Loeb lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. "Ich riskiere nichts, es ist mir einfach zu rutschig", klärte der Weltmeister über seine Taktik am Morgen der zweiten Etappe auf und überließ die Bestzeitenjagd seinen Konkurrenten.
Jan Kopecky nutzte seine frühe Startposition optimal aus und settre die erste Bestzeit des Tages. Dani Sordo zementierte wenig später mit seiner vierten Bestmarke die zweite Position im Klassement und baute seinen Vorsprung auf den Drittplatzierten Toni Gardemeister weiter aus. Ein Fahrfehler von Marcus Grönholm verschaffte dem Citroen-Privatier etwas Luft zu Atmen, denn der Abstand im finnischen Duell vergrößerte sich auf 20.2 Sekunden. "Wir haben aber kein Grip und arge Handlingsprobleme", fluchte Gardemeister trotzdem und Grönholm stimmte ins Klagelied mit ein: "Ich traue dem Auto derzeit nicht! Außerdem waren unsere Reifen zu weich."
Spannender geht es im Kampf um die fünfte Position zu. Mikko Hirvonen nutzt die Schwäche von Manfred Stohl und verkürzte den Rückstand zum Österreicher auf nur noch 1.8 Sekunden. "Ich kämpfe mit starken Übersteuern", ärgerte sich der Peugeot-Pilot über den Verluste wertvoller Zeit ebenso, wie über eine defekte Kupplung seines 307 WRC. Landsmann Andreas Aigner klagte zwar über eine falsche Reifenwahl, bleibt aber weiterhin auf Rang sieben in der Gesamtwertung.
Am Morgen musste Petter Solberg vorzeitig aufgeben, nachdem der Motor seines Subaru Impreza den Dienst quittierte. Die Hoffnungen der Blauen liegen nun auf Chris Atkinson, der nach zehn gefahrenen Prüfung auf Platz acht liegt. "Wir haben heute Morgen das Setup geändert, aber das Auto tat danach nicht mehr das, was ich wollte. Jetzt wird zurückgebaut und wir fangen wieder von vorne an", so der Australier.
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