WM 2010

Loeb: Keine Rede mehr von Rücktritt

Die Abschaffung der World Rally Cars und der Wechsel zu Zweiliter-Saugmotoren ist für Sébastien Loeb kein Hindernis mehr, seine Rallye-Karriere fortzusetzen.

<strong>WILL DABEI BLEIBEN:</strong> Sebastien Loeb schluckt die S2000-Kröte

Als im Herbst 2008 erstmals der Vorschlag aufkam, die Turbo-befeuerten World Rally Cars mit 330 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment durch 280 PS schwache Super 2000 mit Saugmotoren und 250 Newtonmeter zu ersetzen, kündigte Sébastien Loeb an, er werde zurücktreten, wenn es dazu käme.

 

Nachdem sein Arbeitgeber Citroën selbst für die Abschaffung der Turbos plädiert, hat der Franzose seine Meinung stark relativiert: „Ich habe damals sagen wollen, dass ein Super 2000 ohne Turbo einfach weniger Spaß macht und schwieriger zu fahren ist, weil dir das Drehmoment fehlt. Aber vielleicht ist es in diesen Zeiten tatsächlich besser, auf den Turbo zu verzichten, um mehr Teilnehmer in die WM zu locken.“

 

Viel gewichtiger als der eigene Fahrspaß ist für Loeb das Wohl der Rallye-WM: „Das Wichtigste ist doch, dass die Meisterschaft gesichert wird und wir die Chance nutzen, dass neue Hersteller einsteigen. Die beste Wahl könnten jetzt die S2000 ohne Turbo sein. Wir Fahrer haben das im Moment nicht zu entscheiden“, so der Franzose.  

 

Auf die konkrete Frage, ob er dann noch Teil dieser WM sei, antwortete Loeb: „Warum nicht?“

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