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"Loeb ist doch keine Maschine"

Unverhofft kommt oft: Nachdem Spitzenreiter Sebastien Loeb ins Straucheln geriet, schlug Marcus Grönhom zu und gewann die Rallye Italien.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Marcus Grönholm eroberte WM-Führung zurück

Gemeinhin zählt Sardinien zu einem der beliebtesten Urlaubsziele derer, die der Volksmund gerne als ?steinreich? bezeichnet. Für die Piloten der Rallye Weltmeisterschaft erwies sich die paradiesisch anmutende Mittelmeerinsel vor allem als reich an Steinen.

 

Mit 36,5 Sekunden Vorsprung auf Marcus Grönholm startete Sebastien Loeb in den dritten Tag. Statt jedoch auf den sechs noch ausstehenden Prüfungen dem scheinbar sicheren Sieg entgegenzufahren, musste der Weltmeister der vergangenen drei Jahre die Sieghoffnungen bereits auf den ersten Kilometern begraben. Nach einem Fahrfehler fand sich Loeb mit gebrochener Vorderradaufhängung im Straßengraben wieder, aus dem er mit seinem Citroën C4 WRC keinen Ausweg mehr fand.

 

"Schade für Sébastien ? auch wenn ich etwas erleichtert bin, dass auch ihm mal ein Missgeschick passiert und er nicht ständig so perfekt ist wie eine Maschine?, gestand Grönholm, der den Sieg auf Sardinien abstaubte und die Führung in der Weltmeisterschaft übernehmen konnte. "Es ist ein großartiges Gefühl, wieder auf dem obersten Treppchen zu stehen", freute sich der Finne.

 

"Marcus Grönholm war am Freitag schneller als Loeb, bevor ihn Probleme einbremsten ? aber er hat sich dadurch nicht entmutigen lassen und ist dafür belohnt worden. Durch die Führung in beiden WM-Wertungen haben wir unsere Ausgangsposition für den Titelkampf deutlich verbessert, darauf können wir jetzt für die zweite Saisonhälfte aufbauen", meinte Ford-Teamchef Malcom Wilson.

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