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Loeb holt sich Neuseeland-Sieg

Die Krise bei Citroen scheint beendet zu sein. Weltmeister Sebastien Loeb hat in eindrucksvoller Weise den vierten WM-Lauf in Neuseeland gewonnen.

<strong>Sieger:</strong> Sebastien Loeb holt sich ersten Neuseeland-Sieg

Keinerlei Riskio ging Sebastien Loeb am letzten Tag der Rallye Neuseeland mehr ein. Mit beruhigenden Vorsprung war der Weltmeister in die Schlussetappe gestartet und kontrollierte das Geschehen von Beginn an. Am Ende holte sich der Franzose seinen ersten Neuseeland-Sieg und beendet die Formkrise von Citroen.

 

"Jetzt schaut es schon besser aus", freute sich Loeb. "Wir hatten zwei Rallyes mit Problemen, aber nun ist alles gut gelaufen. Über den Sieg freue ich mich wirklich sehr, denn es ist eine der tollsten Rallyes überhaupt."

 

Rang zwei sicherte sich Marcus Grönholm. Der Finne konnte auf der Schlussetappe den Angriffen von Petter Solberg standhalten und verwies den Norweger auf die dritte Position. Dieser wollte in Neuseeland zwar um den Sieg kämpfen, konnte sich aber nach falscher Reifenwahl auch mit diesem Ergebnis anfreunden. "Ich bin froh die Punkte geholt zu haben. Wir sind keinerlei Risiko eingegangen", meinte der Norweger, der die Führung in der Gesamtwertung verteidigen konnte.

 

Francois Duval folgte der Citroen-Teamorder und ging während des gesamten Wochenendes auf Nummer sicher. "Rang vier geht in Ordnung. Ich bin froh wichtige Punkte für mich und Citroen geholt zu haben", so der Belgier im Ziel. "Ich hoffe das geht jetzt so weiter."

 

Spannend wurde es dagegen im Duell um die fünfte Position. Toni Gardemeister verteidigte lange Zeit verbissen seine Position, musste sich jedoch auf der letzten Prüfung Marko Märtin geschlagen geben und erreichte als sechstschnellster Pilot das Ziel. "Ich bin wirklich enttäuscht", ärgerte sich der Finne über die Niederlage. "Punkte sind zwar schön, aber ich wäre lieber vor Märtin ins Ziel gekommen."

 

Subaru-Youngster Chris Atkinson beendete seinen ersten WRC-Einsatz in Neuseeland auf dem siebten Rang, gefolgt von den beiden Mitsubishi-Piloten Gigi Galli und Harri Rovanperä. Letzterer fielauf der Rückfahrt zum Service mit völlig ruinierten Reifen aus, sodass OMV-Pilot Manfred Stohl auf den neunten Platz vorrücken konnte.

 

Im Skoda-Lager machte sich Ernüchterung breit. Janne Tuohino musste seinen Fabia WRC gleich zu Beginn des letzten Tages mit einem Turboschaden abstellen, Armin Schwarz erreichte lediglichg auf Platz zehn das Ziel in Auckland. "Nachdem Ausfall von Janne wollte ich nichts mehr riskieren", erklärte der Franke. "Wir hatten eh viel Luft nach vorne und hinten."

 

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