Für die Skandinavier erreicht der Sieg bei der Rallye Finnland fast den Status eines WM-Titels. In den letzten Jahren dominierte vor allem Marcus Grönholm den High-Speed-Event in der Nähe von Jyväskylä. Doch der Finne hat sich in den Ruhestand verabschiedet und nun wächst die Hoffnung von Sebastien Loeb, diesen Lauf endlich zu gewinnen.
„Wir haben diese Rallye noch nie gewonnen und es ist eines der Ziele, die ich mir für 2008 gesteckt habe“, gibt Loeb zu. „Aber so liebend gern ich dort gewinnen wollte und obwohl ich mit einem Sieg in der Weltmeisterschaft wieder aufholen könnte, habe ich nicht vor, mehr als sonst zu riskieren, nur um einen weiteren persönlichen Erfolg zu erringen.“
Kämpfte Loeb im vergangenen Jahr gegen Grönholm um den Titel, so hat er es diesmal vor allem mit Mikko Hirvonen zu tun, der nicht nur Topfavorit bei seinem Heimspiel ist, sondern auch die Weltmeisterschaft knapp anführt. „Im vergangenen Jahr lagen wir zu diesem Zeitpunkt neun Punkte zurück. Diesmal sind es nur drei Punkte“, lässt Loeb wissen. Doch trotz des knappen Rückstands will er in Finnland kein unnötiges Risiko eingehen. „Wir können uns aber keinen Fehler erlauben, auch wenn es in diesen Wäldern, wo man ständig am Limit fährt und wo die Bäume so nah sind, leicht fällt, etwas falsch zu machen.“
Sechs Wochen Sommerpause standen offiziell an, doch diese Zeit wurde von den Teams zur ausgiebigen Vorbereitung genutzt. „Es ist nicht so, dass nur die Fahrer Erfahrung bei der Veranstaltung benötigen. Auch die Ingenieure brauchen ein Verständnis für die Strecken, um einen Kompromiss bei der Einstellung der Fahrzeuge zu finden“, so Xavier Mestelan-Pinon , der technische Manager von Citroën Sport.
