WM 2018

Loeb hat keine Motivation, Meeke zu ersetzen

Nach dem Rauswurf von Kris Meeke wurden umgehend Stimmen laut, die Sebastien Loeb bereits im Citroën C3 WRC sahen. Doch der Rekord-Weltmeister hat wenig Interesse, die Lücke zu füllen.

Sebastien Loeb will nicht an die Stelle von Kris Meeke treten

Die Auftritte in Mexiko und auf Korsika haben es gezeigt: Sebastien Loeb kann es noch immer. Entsprechend heiß wurde über ein volles Comeback des Franzosen in der Rallye-Weltmeisterschaft spekuliert. Doch der Franzose winkte lächelnd ab. „Die Gründe, warum ich damals ausgestiegen bin, sind ja noch immer da“, meinte Loeb und spielte auf den Reisestress an, den eine WM-Saison mit sich bringt.

Auch der überraschende Rauswurf von Kris Meeke hat an diesen Überlegungen nichts geändert. Im Mittelpunkt von Loebs Aktivitäten steht weiterhin das Rallycross-Programm mit Peugeot, im Herbst will er noch die Rallye Spanien fahren. Bei Citroën hofft man insgeheim, dass Loeb auch den deutschen WM-Lauf im August bestreitet.

Loeb verspürt keinerlei Motivation, die nach dem Meeke-Rauswurf entstandene Lücke im Werksteam zu füllen, bietet aber seine Hilfe bei der Weiterentwicklung des C3 WRC an. „Vielleicht kann ich beim Testen helfen, aber bislang haben wir noch nicht darüber gesprochen“, erklärte er gegenüber Autosport.

Auch im kommenden Jahr hat das Rallycross-Projekt mit Peugeot bei ihm Vorrang, auch wenn noch nichts in trockenen Tüchern ist. „Wir sprechen darüber und es genießt bei mir Vorrang“, verrät Loeb.

Beim kommenden WM-Lauf auf Sardinien (7. bis 10. Juni) wird Citroën mit Craig Breen und Mads Östberg als Fahrerpaarung antreten. Erst zur Rallye Finnland (26. bis 29. Juni) soll es einen Ersatz für Meeke geben. „Wir haben einige Möglichkeiten, nicht viele, aber ein paar“, deutete Teamchef Pierre Budar an.

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