Rallye Finnland - nach WP3

Loeb hat alle(s) unter Kontrolle

Dem Weltmeister kann keiner was anhaben. Dahinter tobt der Kampf um die Plätze - zwischen Rang zwei und Rang sechs liegen nur 1,9 Sekunden ... Nach knapp 30 Kilometern sind noch alle Topfahrer dabei. Fortsetzung folgt!

Sébastien Loeb kann keiner das Wasser reichen
<STRONG>FLIEGT ALLEN DAVON:</STRONG> Sébastien Loeb kann keiner das Wasser reichen

Sébastien Loeb hat am ersten Tag nichts anbrennen lassen. Er fuhr zwei von drei Bestzeiten und führt die Rallye Finnland mit bereits 7,3 Sekunden Vorsprung an. "Es war wichtig, sofort in den Rhythmus zu kommen", freute sich der Weltmeister über den gelungenen Auftakt. "Schneller hätte ich nicht fahren können. Im Moment läuft alles wie geschmiert. Volle Attacke - denn der Sieg ist für uns drin!"

 

Petter Solberg, nach der Bestzeit bei der Showprüfung Jokimaa auf Rang zwei, kam nicht gut durch die letzte Prüfung. "Es war unglaublich knifflig, manchmal hatten wir überhaupt keine Traktion", beschrieb Solberg, der auf Platz sechs zurückfiel. Unglücklich war auch Jari-Matti Latvala, der bei der dritten WP ganze fünf Sekunden verlor. "Ich habe keine Erklärung dafür, im Moment passt es einfach nicht. Fünf Sekunden sind zu viel, dafür gibt es keine Entschuldigung", klagte der Ford-Finne im Tagesziel. Und doch kletterte Latvala auf Rang zwei - zeitgleich mit Landsmann Mikko Hirvonen.

 

Zweitschnellster über die 14,22 Kilometer lange WP Mynnilä war Mads Östberg - trotz heißer Momente. Der Norweger klettert in der Gesamtwertung auf Rang vier. Dahinter folgt Thierry Neuville, dem bei seinem Finnland-Debüt direkt zum Auftakt eine drittschnellste Zeit gelungen war. Neuville hat 0,2 Sekunden Vorsprung auf Solberg - zwischen Platz zwei und Platz sechs liegen nur 1,9 Sekunden ...

 

Al-Attiyah-Ersatz Chris Atkinson liegt im Citroën DS3 des Katar WRT mit 6,4 Sekunden Rückstand auf Solberg auf Rang sieben. Dahinter folgt das M-Sport-Duo Evgeny Novikov-Ott Tänak. Die Top Ten vervollständigt mit dem Finnen Jari Ketomaa ein weiterer Ford Fiesta. Ken Block haderte mit seiner frühen Startposition und dem vielen losen Schotter. "Es ist, wie es ist", seufzte Block, der den ersten Tag auf Rang 17 beendet, sich aber über die vielen Fans am Streckenrand freuen konnte.

 

Das mit Spannung erwartete VW-Duell zwischen Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen war durch einen Reifenschaden vorerst schnell entschieden. Direkt bei der ersten WP fing sich Mikkelsen einen Plattfuß ein und verlor 25 Sekunden auf den Teamkollegen. Ogier belegt Rang zwölf, Mikkelsen arbeitete sich vom 25. auf den 21. Platz vor.

 

In der SWRC-Wertung hat der Finne Esapekka Lappi im Ford Fiesta die Führung von Hayden Paddon (Skoda Fabia) übernommen. Paddon hat 1,5 Sekunden Rückstand. Bester Proton-Fahrer ist PG Andersson auf Platz drei. Craig Breen liegt bei seiner Rückkehr hinters Steuer auf Rang vier. "Ich kann kaum glauben, dass ich es geschafft habe", brach es im Ziel aus ihm heraus. "Vor sechs Wochen habe ich gedacht, dass der Traum vorüber ist."

 

Bei einem Unfall während der Targa Florio im Juni war Breens Beifahrer Gareth Roberts ums Leben gekommen. "Würde ich aufhören, wäre die ganze Arbeit, die Gareth und ich hier herein gesteckt haben, umsonst gewesen. Für ihn fahre ich weiter", hatte der Ire seine Entscheidung erklärt. "Es wird nicht einfach ohne ihn, aber ich bin mir sicher, dass er auf irgendeine Weise bei mir ist." Beifahrer ist sein Landsmann Paul Nagle.

 

Spitzenreiter der WM-Akademie ist Elfyn Evans. Er hat 2,8 Sekunden Vorsprung auf Alistair Fisher. Rang drei belegt Brendan Reeves mit 17,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

 

GALERIE:Die Bilder der Rallye Finnland 2012 ...

LINK:Die Ergebnisse der Rallye Finnland 2012 ...

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