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Loeb hält Solberg auf Distanz

Aus dem erhoffte Duell zwischen Sebastien Loeb und Petter Solberg ist rasch eine einseitige Geschichte geworden. Der Weltmeister setzt sich deutlich ab.

<strong>Keine Chance:</strong> Petter Solberg muss Seb Loeb ziehen lassen

Mit einem Vorsprung von 31.3 Sekunden beendete Sebastien Loeb die erste Etappe der Rallye Argentinien. Es scheint, als ob auch diesmal keiner den Weltmeister stoppen kann und dieser auf dem besten Weg ist, seinen sechsten Saisonsieg in Folge einzufahren. Lediglich ein Stier hätte die Fahrt des Franzosen beenden können.

 

"Dieser stand auf einmal mitten auf der Straße und ich musste in einen Graben ausweichen", so Sebastien. "Dabei habe ich einen Reifen beschädigt und das Tier auch leicht berührt. Doch glücklicherweise ging nur wenig kaputt. Manchmal muss man auch mal Glück haben."

 

Petter Solberg, der zunächst noch in Schlagdistanz zu Loeb bleiben konnte, musste am Nachmittag erkennen, dass er heute chancenlos bleiben würde. Immer weiter fiel der Norweger zurück und muss nun aufpassen, nicht zur leichten Beute für Marcus Grönholm zu werden. Der Finne liegt nur noch 13.3 Sekunden hinter dem Subaru-Piloten zurück und baut Stück für Stück vom Rückstand ab. "Wir müssen morgen alles probieren um wieder nach vorne zu kommen", gab sich Solberg dennoch kämpferisch.

 

Toni Gardemeister kann seinen vierten Rang gegen die Attacke von Harri Rovanperä verteidigen und verweist diesen mit 8.1 Sekunden Vorsprung auf Platz fünf. Während Markko Märtinweiterhin auf dem sechsten Rang rangiert, kann sich Francois Duval auf Position sieben verbessern. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase zu Beginn der Etappe fühlt sich der Belgier nun sichtlich wohler im Xsara und scheint die Zwangspause endgültig abgehakt zu haben.

 

Des einen Freud, des anderen Leid - Manfred Stohl musste seinen Platz an Duval abtreten und sich am Abend mit dem letzten Punkterang begnügen. Der OMV-Pilot war mit dem Tagesverlauf nicht ganz zufrieden. "Heute Morgen haben uns Reifenschäden mindestens 15 Sekunden gekostet", so der Österreicher. "Es hat vielleicht nicht ganz nach meinen Wünschen begonnen, doch ich weiß, dass wir hier ganz schnell sein können."

 

Einen Tag zum vergessen erlebte das Skoda-Team. Jani Paasonen fiel nach einem Steintreffer mit Aufhängungsschaden am Fabia WRC frühzeitig aus und kann morgen nicht wieder starten. Teamkollege Armin Schwarz kämpfte mit den Dämpfern und erreichte mit großem Rückstand das Ziel. "Wir sind überhaupt froh den Tag beenden zu können", meinte der Franke. "Ein Teil vom Dämpfer brach auf der siebten Prüfung und wir mussten damit den ganzen Nachmittag umherfahren."

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