WM 2018

Loeb hält Qualifying für die beste Lösung, aber ...

Die Rallye Schweden hat eine alte Diskussion neu entfacht. Die Startreihenfolge ist ein kontroverses Thema in der Rallye-Weltmeisterschaft, eine gerechtere Lösung würde sich durch die Einführung des Qualifyings bieten, meint Sebastien Loeb. Aber er erkennt auch die Gründe, das nicht zu tun.

In Schweden wurde WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier durch seine erste Startposition extrem benachteiligt. Der Franzose kennt die Situation schon aus den Vorjahren, vor nicht allzu langer Zeit musste er sogar an zwei Tagen die Strecke kehren.

Vehement setzte sich Ogier damals für eine Änderung des Reglements ein. Die FIA hatte ein Einsehen und änderte die Regel so, dass die Startreihenfolge nun am zweiten Tag verändert wird und die Top-10 des aktuellen Zwischenstand in umgekehrter Reihenfolge losfahren.

Es ist ein Kompromiss um einerseits den WM-Spitzenreiter nicht zu stark zu benachteiligen, aber andererseits um Spannung zu erzeugen, damit ein Überflieger wie Ogier nicht schon zur Saisonhalbzeit Weltmeister ist. „Ich kann in diesem Punkt die FIA und den WRC-Promoter verstehen“, erklärte Rekord-Champion Sebastien Loeb, der in seiner Karriere viele Kilometer als Straßenkehrer absolvieren musste.

Für Loeb, der in Mexiko sein erstes von drei Gastspielen in der Weltmeisterschaft geben wird, wäre aus sportlicher Sicht die Wiedereinführung des Qualifyings die beste Lösung. „Dann hat jeder eine gute Chance, aber womöglich wären dann immer die gleichen Fahrer vorne und es würde eher langweilig werden“, sagte Loeb, der in Mexiko am ersten Tag weit hinten startet und deshalb optimale Bedingungen vorfinden wird, im Gegensatz zu Thierry Neuville, der nach dem Schweden-Sieg nun die Rallye-WM anführt und nun die Schotterpisten fegen muss.

GALERIE: Sebastien Loeb Test Mexiko


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