Rallye Norwegen – WP12

Loeb gibt die Antwort

Die Taktik von Mikko Hirvonen geht nicht auf. Absichtlich ließ sich der Finne Gestern hinter Sebastien Loeb zurückfallen um heute im Vorteil zu sein. Doch der kontert.

<strong>VORSPRUNG AUSGEBAUT:</strong> Sebastien Loeb kann sich leicht von Mikko Hirvonen absetzen

„Ich bin eben lieber Jäger, als der Gejagte“, erklärte Mikko Hirvonen auf die Frage, ob er im Finale der ersten Etappe absichtlich auf Platz zwei zurückfiel und Sebastien Loeb den Vortritt ließ. „Jetzt kann ich mich an seinen Zwischenzeiten orientieren und entsprechend reagieren.“

 

Reagiert hat in erster Linie Sebastien Loeb. Mit drei Bestzeiten in Folge setzte sich der Franzose leicht von Hirvonen ab und führt das Feld mit 9.4 Sekunden an. „Wir sind am Limit, aber bislang geht alles gut“, freute sich Loeb über seine Leistung und Hirvonen setzt seine Hoffnungen auf den Nachmittag. „Ich hoffe, dann kann ich mehr von meiner Startposition profitieren“, so der Finne.

 

Dem Speed der beiden Spitzenleute können ihre Teamkollegen auch am zweiten Tag nicht mitgehen. Jari-Matti Latvala leistete sich einen kleinen Fahrfehler, als er für kurzzeitig in eine Schneewand krachte. Mit 48.7 Sekunden Rückstand bleibt er dennoch Dritter und hat genügend Vorsprung auf Dani Sordo, der auch heute über Setup-Probleme klagt. „Ich habe nicht besonders viel Vertrauen in das Auto“, schilderte der Spanier.

 

Unterdessen stutzt Henning Solberg seinen Gegner P-G Andersson wieder zurecht. Der Schwede war am Morgen im betagten Skoda Fabia WRC auf Platz fünf nach vorne gerast, musste sich jetzt aber wieder dem Ford-Piloten beugen. Auch Petter Solberg kann Zeit auf Andersson gut machen und verkürzt den Rückstand auf nur noch 12.5 Sekunden. „Ich trete wirklich voll auf das Gas, aber wir können nicht ganz mithalten“, zeigt sich der Ex-Weltmeister dennoch enttäuscht.

 

Wenig prickelnd verlief der Morgen für das Citroen-Junior-Team. Erst blieb Evgeny Novikov  in einer Schneewand stecken und verlor über vier Minuten, dann kämpfte Sebastien Ogier mit einer defekten Lichtmaschine und versuchte den Schaden zwischen den Prüfungen notdürftig zu beheben. Da der Franzose jeweils zu spät zum nächsten Start kamen, kassierte er zu allem Übel auch noch deftige Strafzeiten und fiel im Klassement weit zurück.

 

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