Der erhoffte Citroen-Dreifacherfolg blieb aus. Dani Sordo zerstörte in der drittletzten Prüfung noch die Aufhängung seines C4 WRC und fiel auf Platz drei liegend aus. Dennoch herrschte Grund zum Jubeln im Lager der Franzosen, denn Sebastien Loeb holt sich vor Markenkollege Petter Solberg den dritten Sieg in Folge und baut seine WM-Führung deutlich aus.
Loeb, der als erster Fahrer in die Schlussetappe starten musste, bekam Schützenhilfe von Petrus. Heftiger Regen hatte die ersten beiden Prüfungen des Tages so stark aufgeweicht, dass die Veranstalter fürchteten, Rettungsfahrzeuge blieben im Notfall im Schlamm stecken. Die Absage folgte prompt und brachte die Loeb-Konkurrenz um wertvolle Wertungskilometer um den Spitzenreiter abzufangen.
Dennoch versuchte Petter Solberg noch einmal alles und warf sein ganzes Können in die Waagschale. Dabei ging der Norweger wie gewohnt ans Limit, aber als er kurz von der Strecke rutschte und gegen einen Baum knallte, ging er auf Nummer sicher und fuhr Platz zwei nach Hause. Auch Mikko Hirvonen stellte frühzeitig die Attacken auf Loeb ein. Der Finne fing sich einen Reifenschaden auf der ersten echten Prüfung ein und verlor über eine Minute. Mit Rang drei büßte Hirvonen wertvollen Boden im Kampf um den Titel ein. "Sebastien ist nun ein ganzes Stück davon gezogen. Aber ich gebe nicht auf und werde es noch stärker versuchen ihn zu schlagen", gab sich Mikko kämpferisch.
Sebastien Ogier beendete die Rallye nach dem Ausfall von Sordo noch als Vierter, konnte sich aber wenig freuen. Er hatte den Sieg vor Augen, als ihn ein Reifenschaden auf der zweiten Etappe um alle Chancen brachte. "Ohne das wäre es ein perfektes Wochenende gewesen", erklärte der Franzose. Sein Teamkollege Kimi Räikkönen feierte mit Rang fünf sein bestes WM-Ergebnis und hielt aus eigener Kraft Frederico Villagra und Matthew Wilson in Schach. "Es war ein gutes Wochenende für uns", freute sich Kimi. "Wir hatten keine Probleme mit dem Auto und machten keine großen Fehler. Auch wenn wir durch die Ausfälle vor uns nach vorne gekommen sind, denke ich, dass wir uns verbessert haben."
In der JWRC feiert Aaron Burkart seinen ersten Saisonsieg. Zusammen mit Co André Kachel setzte sich der Suzuki-Pilot klar gegen die Konkurrenz durch.
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