Rallye Jordanien - WP21

Loeb gewinnt vor Latvala

Bei einer von taktischen Entscheidungen geprägten Rallye Jordanien geriet die Leistung von Sebastien Loeb in den Hintergrund, der sich den zweiten Saisonsieg holt.

<strong>SIEG:</strong> Sebastien Loeb gewinnt auch in Jordanien

Auf Mikko Hirvonen kommen schwere Zeiten zu. Nicht nur Dani Sordo unterstützt Sebastien Loeb beim Kampf um den nächsten WM-Titel, auch Sebastien Ogier muss sich auf Anweisung von Citroen dem Erfolg der Nummer-1 komplett unterordnen.

 

Nachdem sich Loeb am zweiten Tag nicht entscheidend von seinem härtesten Verfolger Jari-Matti Latvala absetzen konnte, griffen die Franzosen erneut tief in die Trickkiste und platzierten Ogier noch vor Spitzenreiter Sebastien Loeb, damit dieser die undankbare Aufgabe des Straßenkehrers übernimmt. Ford reagierte umgehend und brachte den weit zurückliegenden Mikko Hirvonen in der Startreihenfolge vor Jari-Matti Latvala, damit auch dieser von einer späten Startposition profitiert.

 

Doch die Bemühungen von Ford waren umsonst. Ogier putzte die Prüfungen so sehr, dass die Führung von Loeb nicht mehr in Gefahr geriet. Mit 35.8 Sekunden entscheidet der Weltmeister gemeinsam mit Co Daniel Elena den dritten WM-Lauf und baut seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. "Ein tolles Wochenende, aber eine sehr schwierige Rallye", so Loeb im Ziel. "Ich bin froh hier gewonnen zu haben."

 

Petter Solberg, der durch die Zeitstrafe gegen Ogier kampflos aufs Podium rutschte, feierte seinen dritten Platz gewohnt ausgelassen. "Zweimal hintereinander auf das Treppchen zu kommen ist großartig! Ein perfekter Start in die Meisterschaft. Ich bin sehr, sehr glücklich", freute sich der Norweger. Hinter ihm landeten Dani Sordo und Matthew Wilson auf den Plätzen vier und fünf. Ogier wurde nach den Vorkommnissen am Sonntagmorgen noch Sechster.

 

 
IN DEN PUNKTEN: Kimi Räikkönen feiert die ersten WM-Zähler

 

Kimi Räikkönen erreicht hinter Frederico Villagra als Achter erstmals die Punkteränge und das bei der Rallye, die höchst anspruchsvoll vor allem für den Aufschrieb ist. "Diese Rallye hatte es wahrlich in sich. Umso glücklicher bin ich ins Ziel gekommen zu sein", gestand der Ex-F1-Weltmeister.

 

Und Mikko Hirvonen, der nicht nur durch seinen frühen Ausfall am Samstag viel Zeit verlor, sondern sich auch 15 Strafminuten aufbürdete um der eigentlichen Nummer-2 im Ford-Team zu helfen? "Es ist noch ein langer Weg. Ich glaube weiterhin, dass wir um Sieg kämpfen können", so der Finne, der mit 46:33 Minuten Rückstand abgeschlagen das Ziel erreichte.

 

In der SWRC landete Xevi Pons einen ungefährdeten Sieg, nachdem auch Bernardo Sousa durch einen Unfall ausgefallen war. Eyvind Brynildsen wurde Zweiter, vor PG Andersson. Patrik Flodin setzte sich erneut von Armindo Araujo in der PWRC durch.

   

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