Atkinson Zweiter

Loeb gewinnt turbulenten WM-Lauf

Sebastien Loeb hat es geschafft. Zum vierten Mal gewinnt der Weltmeister die Rallye Argentinien, die einen turbulenten Verlauf nahm.

<strong>SIEGER:</strong> Sebastien Loeb fährt den Sieg in Argentinien nach Hause

Langweilig wurde es den Akteuren bei ihrem Auftritt in Südamerika nicht. Immer wieder sorgten Ausfälle für Verschiebungen im Klassement, die anspruchsvollen Bedingungen der Rallye Argentinien forderten ihr Opfer gleich reihenweise.

 

Sebastien Loeb lieferte unter diesen schwierigen Umständen eine fast fehlerfreie Vorstellung ab und konnte sich erneut den Sieg in Land der Gauchos sichern. Mit einem klaren Vorsprung von über 2:30 Minuten verwies er die Konkurrenz auf die weiteren Plätze und feierte seinen vierten Erfolg in Argentinien. „Das war alles andere als einfach. Wegen deranspruchsvollen Bedingungen mussten wir vom Start bis ins Ziel besonders stark konzentriert sein“, erklärte Loeb und kritisierte erneut das aktuelle Reglement, welches ein Nachschneiden der Reifen verbietet. „Mit diesen Pneus unter diesen Bedingungen zu fahren war schon sehr gefährlich.“

 

Freud und Leid gab es im Subaru-Lager. Petter Solbergs Hoffnungen auf den zweiten Platz endeten bereits am frühen Morgen, als ein Elektronikdefekt den Impreza des Norwegers lahm legte. In die Presche sprang Chris Atkinson, der nach Mexiko erneut Zweiter wird. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, freute sich der Australier. „Aber wir hätten beide Autos auf dem Podium haben können.“  

 

VERLUSTREICH: Vor allem im Ford-Lager musste man am Wochenende einige Rückschläge verkraften

Der Ausfall von Solberg verhalf auch Dani Sordo auf das Podium. „Ein sehr gutes Wochenende für uns“, feierte der Spanier seinen dritten Rang. „Das ist wirklich gut für mein Selbstbewusstsein.“ – Eitel Sonnenschein herrschte auch bei Conrad Rautenbach. Durch die Ausfallorgie während der beiden ersten Etappen wurde der Citroen-Privatier auf Platz vier nach vorne gespült. „Einfach fantastisch“, so Rautenbach.

 

Mikko Hirvonen, der nach zwei Prüfungen bereits mit fast einer Minute in Front gelegen hatte, durch einem Fahrfehler aber weit zurückfiel, betrieb mit dem fünften Rang Schadensbegrenzung. Die WM-Führung musste er an Sebastien Loeb abtreten, doch der Finne kann der Situation dennoch Positives abgewinnen. „Wir hatten einfach Pech, aber Seb ist bei den Punkten nicht zu weit von uns weg.“

 

Hinter ihm fährt Lokalmatador Frederico Villagra den sechsten Rang nach Hause, der sich auf dem abschließenden Zuschauerprüfung noch einen Ausritt leistete und Verfolger Gigi Galli gefährlich nahe kommen ließ. Der Italiener hatte bereits zuvor Andreas Aigner auf den achten Platz verdrängen können. Doch der guten Stimmung im Cockpit des RedBull-Juniors kann dies keinen Abbruch tun. Aigner fährt nach einer beeindruckenden Leistung zum ersten Mal einen PWRC-Sieg nach Hause.  

 

Viel Lehrgeld musste Suzuki beim Auftritt in Argentinien zahlen. Auch am letzten Tag blieben die Fahrer nicht von technischen Problemen verschont. Toni Gardemeister kämpfte sich mit einem Lenkungsdefekt über die erste Prüfung der Schlussetappe, eher endgültig aufgeben musste. Stobart-Pilot Matthew Wilson erreichte das Ziel ebenfalls nicht. Er strandete am Sonntagmorgen mit einem Aufhängungsdefekt.

 

Die Bilder der Rallye Argentinien...

Aktuelle Ergebnisse...

« zurück