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Loeb gewinnt turbulente Etappe

Während sich seine Gegner durch eigene Fehler um alle Siegchancen bringen, übernimmt Sebastien Loeb die Führung und fährt dem fünften Sieg in Folge entgegen.

<strong>ALLES RICHTIG GEMACHT:</strong> Sebastien Loeb übernimmt die Führung

Am Morgen schien die Rallye-Welt für Marcus Grönholm noch in Ordnung. Mit einer weiteren Bestzeit hielt sich der Spitzenreiter seinen Verfolger im blauen Citroen Xsara vom Leib und sorgte für klare Verhältnisse. Doch dann rammte der Finne mit seinem Ford Focus einen Geröllbrocken, schlitze sich dabei die Ölwanne auf und musste mit sinkenden Öldruck vorzeitig aufgeben. Der Weg für Sebastien Loeb war endgültig frei.

 

Dabei hatte der Franzose auch jenen Steinbrocken getroffen, der Grönholm zum Verhängnis wurde. Doch Loeb kam im Gegensatz zum Finnen glimpflich davon und konnte ohne Probleme weiterfahren. "Jetzt muss ich das Tempo nur noch kontrollieren, denn wir haben einen schöne Führung", freute sich der Weltmeister, der die Etappe mit einem Vorsprung von 2:17 Minuten für sich entscheiden konnte.

 

Verfolger Mikko Hirvonen muss nach dem Aus von Marcus Grönholm die Ford-Fahnen hochhalten, dabei hätte der Tag auch für ihn vorzeitig beendet sein können. "Ich hatte Glück", schilderte der Finne. "Auf der zehnten Prüfung rammte ich einen Vorsprung und beschädigte dabei die hinter Aufhängung. Gott sei Dank ging es danach gleich in den Service."

 

Unterdessen liefern sich Gigi Galli und Dani Sordo einen erbitterten Zweikampf um die dritte Position. Zunächst konnte der Italiener nach vorn fahren, doch Spaniens Hoffnung konterte auf der letzten Prüfung und eroberte Rang drei zurück. "Wir hatten ein Problem. Es stieg Rauch aus dem Motorraum auf", ärgerte sich Galli über den Verlust. Die Laune des Italieners sackte noch tiefer, als er wenig später nur mit großer Mühe und Zeitverlust den rettenden Service in Olbia erreichte.

 

Xavier Pons belegt am Ende des zweiten Tages einen ungefährdeten fünften Rang, hinter ihm geriet Mitsubishi-Privatier Jussi Valimäki in die Fänge von Chris Atkinson, der ihn auf Platz sieben verdrängen konnte. "Es liegt nicht am Auto, sondern an meiner Fahrweise. Manchmal attackiere ich zu sehr, manchmal einfach zu wenig", gab Valimäki zu. Atkinson freute sich über die geglückte Aufholjagd, hatte er doch die Front seines Imprezas bei einem Sprung auf der achten Prüfung arg ramponiert und wegen Überschreitung der anschließenden Servicezeit 2:20 Strafminuten bekommen.

 

Enttäuschend verlief auch die zweite Etappe für Manfred Stohl. Der OMV-Pilot kämpfte erneut mit dem Fahrverhalten seines Peugeot 307 WRC, konnte aber keine Verbesserung erzielen. "Ich kann wirklich nicht sagen, was es ist. Wahscheinlich stimmt hier das ganze Paket nicht - meine Person miteinbezogen. Ich komme nie wirklich ins Fahren, kann aber nicht sagen, wo ich die Zeit verliere", ärgerte sich Stohl. "Jetzt testen wir weiterhin an der Abstimmung, dass wir uns vielliecht am Sonntag noch verbessern können." - Noch schlimmer erwischte es seinen Teamkollegen Henning Solberg. Der schied auf Platz drei liegend mit einem Motorschaden vorzeitig aus.

 

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